Berlin/Kreis Warendorf. Mit Martina Mersch (Warendorf), dem DEHOGA Kreisvorsitzenden Heiko Weitenberg (Ennigerloh) und Michael Mersbäumer (Ostbevern) nahmen gleich drei Vertreter des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) aus dem Kreis Warendorf an der Gesprächsrunde mit den münsterländischen CDU-Bundestagsabgeordneten teil. Die Videokonferenz zu Fragen der Corona-Öffnungsperspektiven und Überbrückungshilfen wurde vom Vorsitzenden der CDU-Münsterlandrunde Reinhold Sendker (Westkirchen) und der westfälischen DEHOGA Geschäftsführerin Renate Dölling (Lienen) moderiert.
„Der direkte Austausch zwischen Politik und Gastgewerbe als einem starken Akteur regionaler Entwicklung ist heute wichtiger denn je“, betonte Sendker. Im Blickpunkt der mehr als einstündigen Konferenz stand natürlich der Wunsch nach einer baldigen Öffnung bzw. Öffnungsstrategie. Den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes zu Folge sei das Infektionsrisiko bei den Hotels eher niedrig, in der Gastronomie hingegen höher. In der Gesprächsrunde waren auch mit dabei die DEHOGA-Geschäftsführer aus den anderen Münsterlandkreisen Borken, Coesfeld und Steinfurt sowie aus der Stadt Münster. Ihr Interesse galt den Themen Mitarbeiterhilfen, Reisefreiheit, Überbrückungshilfen und dem Wunsch durch schnellere Entscheidungen der Politik mehr Verlässlichkeit zu erhalten. Zudem schilderten sie den anwesenden CDU-Abgeordneten Röring (Borken), Henrichmann (Coesfeld), Benning (Münster) und der Bundesministerin Karliczek detailliert ihre Situation verbunden mit zahlreichen Nachfragen.
Bundesministerin Anja Karliczek nahm in ihrem Statement viele Fragen auf und erklärte: „Wir müssen die Infektionszahlen im Schach halten, aber gleichzeitig auch verantwortungsvoll Öffnungsstrategien aufzeigen.“ Das Gastgewerbe brauche eine klare Kommunikation seitens der Politik und verständliche, realitätsnahe Regeln bei den Überbrückungshilfen, betonten der Vorsitzende des DEHOGA-Kreisverbands Warendorf, Heiko Weitenberg, gemeinsam mit den stellvertretenden Vorsitzenden Martina Mersch und Michael Mersbäumer. Gute Schutzkonzepte, eine verstärkte Nachverfolgung und breite Testungen können in den nächsten Wochen wieder Öffnungen ermöglichen, ergänzte Reinhold Sendker. Lokale mit Außenbereichen dürften dabei als erste mit Öffnungen rechnen. Das aktuelle Infektionsgeschehen erfordere jedoch, dass nach wie vor Begegnungen und Reisebewegungen möglichst gering gehalten werden. Die DEHOGA-Vertreterinnen und Vertreter gaben den Abgeordneten konkrete Fragen und Forderungen zu den Überbrückungshilfen mit. „Die November- und Dezemberhilfen sind mittlerweile erfreulicher Weise geflossen. Die Überbrückungshilfen III beinhalten jedoch an manchen Stellen noch regulatorische Fallstricke“, erklärte Renate Dölling. Die CDU-Bundestagsabgeordneten sicherten zu, die Vorschläge der regionalen Akteure mitzunehmen und konkrete Fragen in Rücksprache mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) schnellstmöglich zu klären.