Berlin/Münsterland. „Der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) ist für das gesamte Münsterland ein wichtiges Standbein. Deshalb muss die Diskussion über die Zukunft des FMO beendet werden,“ fordern die CDU-Bundestagsabgeordneten aus dem Münsterland. Sybille Benning, Reinhold Sendker, Marc Henrichmann, Johannes Röring, Anja Karliczek und Jens Spahn betonen in einer gemeinsamen Pressemitteilung, dass sie für die flughafenkritischen Stimmen, vor allem für das Bündnis ‚FMO-Ausstieg jetzt‘, kein Verständnis hätten.
„Der FMO bindet Westfalen an die wichtigen Drehkreuze in ganz Deutschland an – und damit an den Flugverkehr in die ganze Welt,“ so Sendker, der Sprecher der CDU-Münsterlandabgeordneten. Neben den Passagierverkehren bewältige der FMO auch die Verbringung von Luftfracht und sei für die hiesige Wirtschaft von großer Bedeutung. „Angesichts von Flugverkehrsrückgängen von bis zu 87% muss dem FMO geholfen werden, statt über eine Schließung zu reden,“ fordern die münsterländischen CDU-Abgeordneten nun geschlossen.
Ein finanzielle Unterstützung bei den hohen Vorhaltekosten steht aktuell in Aussicht: In den zurückliegenden Wochen hatte der Bund ein Rettungspaket für insgesamt zwölf wirtschaftlich wichtige Flughäfen zugesichert – darunter auch der FMO. Das einmalige Hilfspaket mit einer Gesamtsumme von 200 Millionen Euro kommt den Flughäfen Bremen, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig, Münster/Osnabrück, Nürnberg, Saarbrücken und Stuttgart zu Gute. Die Entscheidung darüber, welche konkrete Fördersumme dem FMO zuteilwird, steht derzeit noch aus.
Bedingung für die Auszahlung der Hilfen ist, dass für das Jahr 2020 die Flughafengesellschaften weder Dividenden ausschütten, noch Boni an die Geschäftsführer bzw. Vorstände zahlen. „Richtig ist auch, dass die Länder in gleicher Höhe Verantwortung übernehmen,“ erklärt Sybille Benning MdB. Schließlich sehe das Rettungsprogramm vor, dass die Länder die Bundesmittel durch einen Zuschuss in gleicher Höhe aufstocken. Nun brauche es eine rasche Einigung über eine Bemessung der Fördersummen, fordern die Bundespolitiker abschließend.