Ahlen. „Die finanziellen Entlastungen durch den Bund sind für die Kommunen ein kräftiger Schluck aus der Pulle“, stellte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) bei seinem turnusmäßigen Besuch im Ahlener Rathaus heraus. So unterstützt der Bund die Stadt Ahlen mit rund 9,3 Million Euro.
„Nachdem der Bund den Kommunen jahrzehntelang nur mit einzelnen Konjunkturprogrammen unter die Arme gegriffen hat, ist das ein toller Erfolg“, betonte der Westkirchner. Zuletzt hatte sich der Bundesanteil bei den Kosten der Unterkunft (KdU) für Sozialhilfeempfängern um weitere 25 Prozent auf nun 75 Prozent erhöht. Bürgermeister Berger bedankte sich bei Sendker für seinen unermüdlichen Einsatz für die Kommunen, verband mit seinem Dank aber auch gleichzeitig die Bitte, sich für ein weiteres Förderprogramm einzusetzen: „Durch die Pandemie sind unsere Innenstädte schwer angeschlagen, es braucht jetzt schnell ein neues Förderprogramm, um diese wieder auf zwei Beine zu stellen.“ Sendker unterstrich, dass er sich gerne für dieses Anliegen einsetze und damit keinesfalls erst bis zum Ende der Pandemie gewartet werden dürfe.
Ein weiteres zentrales Anliegen der Stadt Ahlen war die Finanzierung des Rechtsanspruchs auf einen Platz in der Offenen Ganztagsschule (OGS). Vorgetragen von Kämmerer Dirk Schlebes wurde deutlich, dass die Stadt fürchtet, keine ausreichende Unterstützung von Bund und Land für eine auskömmliche Finanzierung erhalten zu werden. Darunter würde dann vor allem die Qualität leiden. Sendker versprach, sich in Berlin für eine finanzielle Unterstützung stark zu machen: „Die Qualitätssicherung im OGS-Bereich muss eine hohe Priorität behalten. Es darf nicht sein, dass die Qualität durch den Rechtsanspruch abnimmt.“
Mit einem großen Lob für den intensiven Einsatz des Abgeordneten in den vergangen Jahren bedankte sich der Bürgermeister bei Sendker abschließend. Der Abgeordnete zeigte sich hocherfreut über die Dankesworte und versprach, sich auch in den kommenden Monaten weiter für Ahlen und die anderen Kommunen im Kreis einzusetzen.