Kreis Warendorf/Ahlen. Neben den aktuellen Sportförderprogrammen von Bund und Ländern standen die Auswirkungen der Coronapandemie für den Sport und das Ehrenamt im Blickpunkt der Gesprächsrunde mit Vertretern des Kreissportbundes Warendorf (KSB) und dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen). Durch den nunmehr schon lange Monate andauernden Lockdown sei die Sportvereinsarbeit mit Kindern und Jugendlichen stark eingeschränkt, so Christof Kelzenberg vom KSB. Wenn derzeit über Kinder in der Pandemie diskutiert werde, stünden vor allem Schulöffnungen im Fokus. Es dürfe jedoch nicht vergessen werden, dass auch Sport und Bewegung für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen unabdingbar seien, betonten die Vorstandsmitglieder des KSB. Der Verband sehe sich damit konfrontiert, dass mit jeder weiteren Woche Lockdown eine Rückkehr für die Jüngsten zum sportlichen Alltag schwieriger werde. Daher sollten Vereinsangebote im Freien so bald wie möglich wieder erlaubt werden. Für diese Forderung zeigte der Westkirchner Bundestagsabgeordnete großes Verständnis.
Rund ein Drittel aller Menschen im Kreis Warendorf seien Mitglied eines Sportvereins. Daher appellierten die Vertreter des KSB an den Unionspolitiker, den Blick verstärkt auf die tausenden Sportlerinnen und Sportler zu richten. Er wisse um die Bedeutung des Vereinssportes im Kreis Warendorf und werde sich dafür intensiv in Berlin einsetzen. Sendker berichtete weiter, dass er sich bereits Anfang des Jahres an den zuständigen Bundesminister gewandt habe, um auf die zahlreichen Einschränkungen für den Vereinssport aufmerksam zu machen.
Die Pandemie habe andererseits aber auch zu einer deutlich größeren Zusammenarbeit und mehr Einigkeit im Vereinssport geführt. Sendker nahm dies erfreut zur Kenntnis und wies darauf hin, dass es gerade im Angesicht von Corona drauf ankomme, mit einer Stimme zu sprechen.
Die Gesprächsrunde wurde abgeschlossen mit einem ausführlichen Bericht über die politischen Schwerpunkte der Arbeit der Bundesregierung mit ihren Auswirkungen auf den Kreis Warendorf. KSB-Präsident Frank Schott dankte Sendker für all die Unterstützung in guten Gesprächen in den zurückliegenden Jahren, Schott wörtlich: „Auch nach Ihrem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag bleiben Sie für uns ein gerngesehener Gesprächspartner.“