Berlin/Kreis Warendorf. Wie der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) erfreut mitteilte, kann das Streckennetz der nichtbundeseigenen Eisenbahnen (NE-Bahnen), darunter auch die Westfälische Landes-Eisenbahn (WLE), weiterhin von einer Bundesförderung profitieren – eine gute Nachricht für den Geschäftsführer der Westfälischen Verkehrsgesellschaft, Andre Pieperjohanns.
„Dass die NE-Bahnen weiterhin eine Förderung erfahren, war kein Selbstläufer“, erklärt Sendker, „denn im Gesetzentwurf „zur Änderung von Vorschriften im Eisenbahnbereich“ waren die Zuschüsse im Schienengüterverkehr nur für das sogenannte „übergeordnete Netz“ vorgesehen.“ Hierzu gehört in Deutschland gegenwärtig nur das Netz der Deutschen Bahn. Das 5.000 Kilometer lange Netz der NE-Bahnen mit den überwiegend im kommunalen Besitz befindlichen Gesellschaften fällt nicht unter diese Kategorie. Um ins übergeordnete Netz aufgenommen zu werden und wie bislang von einer Bundesförderung zu profitieren, hätten die NE-Bahnen erhebliche zusätzliche Aufwendungen betreiben müssen. „Das wäre für die kleinen Unternehmen weder finanziell noch personell stemmbar gewesen und hätte ein „Kleinbahnsterben“ zur Folge gehabt, und das ausgerechnet im europäischen Jahr der Schiene“, so der Westkirchener CDU-Bundestagsabgeordnete. Daher habe er sich vehement für eine ersatzlose Streichung dieser Einschränkung ausgesprochen – schlussendlich mit Erfolg: Der an diesem Donnerstag im Deutschen Bundestag verabschiedete Gesetzesentwurf knüpft die Bundesförderung für den Schienengüterverkehr nicht länger an die Kategorie des übergeordneten Netzes. „Das ist eine enorme Erleichterung für die NE-Bahnen und die WLE, die ansonsten Streckenstilllegungen gefürchtet hatten," so Sendker abschließend, der im Verkehrsausschuss Obmann der Unionsfraktion ist.