Berlin / Oelde. Hocherfreut empfing der scheidende Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) nochmals Gäste aus Oelde. Zwar können wegen der pandemischen Lage seit gut 1,5 Jahren keine Informationsreisen über das Bundespresseamt stattfinden, doch nach den Corona-Regularien des Deutschen Bundestages bis zu 6 Personen durch den Deutschen Bundestag geführt werden. So waren die ehemaligen Feuerwehrleute aus Oelde auf eigene Initiative nach Berlin gereist und besuchten Sendker auf zwei Gruppen verteilt im Reichstag. Dort ließ der CDU-Politiker die vergangenen zwölf Jahre in Berlin Revue passieren.
Besonders stolz sei er auf den Erhalt der Westfalenkaserne, die einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für den Standort Ahlen darstelle. Für die dort stationierten Soldaten des Aufklärungsbataillons 7. habe Sendker sich im Rahmen der weitreichenden Wehrreform im Jahr 2011 intensiv eingesetzt. Auch sein erfolgreiches Werben für die Breitbandfinanzierung im Kreis Warendorf lasse Sendker zufrieden zurückschauen. Das geschlossene Vorgehen von Landrat und Bürgermeistern im Kreisgebiet habe enorm zur erfolgreichen Antragstellung beigetragen. Sehr zufrieden zeigte er sich auch mit der Aufnahme fast aller Straßenbauprojekte aus dem Münsterland in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Die B-58n, für dessen Ausbau er sich intensiv eingesetzt habe, sei inzwischen in der Fertigstellung.
Dabei seien zum einen zunehmende Schwerlastverkehre und zum anderen die Verkehrssicherheit die für ihn entscheidenden Argumente für den Ausbau. In eine Region mit fließendem Verkehr werde eher investiert, als dort wo ständig Stau sei, weiß der Verkehrsexperte Sendker, der Obmann seiner Fraktion im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur ist. „Eine gute Infrastruktur stärkt somit auch den regionalen Standort und schafft Arbeitsplätze.“
Abschließend nutzte Sendker die Gelegenheit für einen Dank an seine Gäste, stellvertretend für die vielen tausend ehrenamtlich Aktiven aus dem Kreis Warendorf. Damit Feuerwehr und THW einen modernen und angemessenen Zivil- und Katastrophenschutz bieten können, brauche es professionelle Ausstattung, Fahrzeuge und Gerät, betont Sendker. Entsprechend groß war daher auch die Freude, als im vergangenen Jahr ein Löschgruppenfahrzeug des Bundes für den Katastrophenschutz an die Oelder Brandschützer übergeben werden konnte. Dafür habe er sich ebenso erfolgreich in Berlin eingesetzt, wie für die Sanierung des Oelder Jahn-Stadions. Für diese stellt der Bund bis zu 1,5 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" zur Verfügung.
Weitere Programmpunkte der Gäste aus Oelde waren ein Besuch des Friedrichstadtpalastes und die Erkundung des Mauerwegs, der für die Gruppe eine besondere Bedeutung hat, denn kurz nach ihrem letzten Berlin-Besuch vor gut dreißig Jahren sei die Mauer gefallen, so Gruppenleiter Reinhard Börger. Man könne gespannt sein, was diesmal nach ihrer Abreise in der Hauptstadt passiert…