Warendorf. Der Einladung des Sozialwissenschaften-Zusatzkurses des Mariengymnasiums Warendorf folgte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker am vergangenen Freitag. Sendker, der selbst vor seiner Abgeordnetentätigkeit im Düsseldorfer Landtag 20 Jahre im Schuldienst aktiv war (seit 1993 Studiendirektor), zeigte sich äußerst engagiert in der Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern. So nahm er sich zwei Schulstunden für einen regen Austausch mit dem Kurs der Jahrgangsstufe 13 Zeit.
Die beiden Stunden wurden durch eine sehr gut vorbereitete Gruppe, bestehend aus den Schülern Robin Hellwig, Oliver Krätzig, Julian-Maximilian Löhnhardt, Jens Matthes und Felix Hülsmann organisiert und moderiert. In einem selbst durchgeführten Experteninterview mit dem Westkirchener Bundespolitiker wurden verschiedene Themenbereiche diskutiert.
So war für die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Person Reinhold Sendker und dessen Einsatz als Bundestagsabgeordneter für den Kreis Warendorf interessant, sondern auch Bundespolitische Themen, wie die aktuelle Situation in der Koalition zwischen CDU/CSU und FDP. „Man muss zwischen Innen- und Außenansicht klar differenzieren. Die Zusammenarbeit innerhalb der Koalition klappt definitiv hervorragend.“ machte Sendker noch einmal deutlich. Aber auch die aktuelle Griechenland-Krise und die zukünftige Afghanistan-Politik standen im Fokus der Diskussionen.
Auch der nicht ganz unumstrittene Bau der B64n beschäftigten die Schülerinnen und Schüler. Als Mitglied im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung konnte Verkehrsexperte Sendker auch hier nochmal die Notwendigkeit für den Bau der Straße deutlich machen und verwies in diesem Zusammenhang auf den Erhalt und die Sicherung von zahlreichen Arbeitsplätzen im heimischen Baugewerbe.
Das Fazit des Experteninterviews fiel bei allen Beteiligten durchweg positiv aus. Reinhold Sendker bedankte sich für die gut organisierte Veranstaltung und versprach, gern wieder für eine Diskussionsrunde mit den Schülerinnen und Schülern des Mariengymnasiums zur Verfügung zu stehen.