Dritte Gesprächsrunde zur Zukunft der landwirtschaftlichen Brennereien mit Betriebsbesichtigung

Pressemitteilung

v.l.: Die Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker und Alois Gerig sowie Günter Esser aus dem Bundesministerium der Finanzen.
v.l.: Die Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker und Alois Gerig sowie Günter Esser aus dem Bundesministerium der Finanzen.
Werne. Kürzlich fand eine dritte Gesprächsrunde zur Zukunft der landwirtschaftlichen Brennereien statt. Nach zwei Diskussionsrunden in Berlin traf man sich nun zu einem vor-Ort-Termin in Werne. Neben dem heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) und seinem baden-württembergischen Kollegen Alois Gerig - beide hatten im Namen des Vereins Regionaler Brennereien nach Werne eingeladen - nahmen Vertreter aus dem Bundesfinanzministerium und dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz, aus den Brennereiverbänden, Brenner aus dem Kreis Warendorf sowie Wissenschaftler teil.

Nachdem die letztmalige Verlängerung des Branntweinmonopols mittlerweile auf EU-Ebene beschlossen worden war, standen nun weitere Überlegungen im Vordergrund, wo gegebenenfalls noch Fördermöglichkeiten für die Brennereien gefunden werden können.

Besichtigt und erläutert wurde zunächst ein Brennereibetrieb in Werne mit gekoppelter Biogasanlage. Anschließend wurde im Tagungshotel das Projekt "Regionol" durch den Verein Regionaler Brennereien vorgestellt. Die überzeugende Bilanz zur Treibhausgasreduzierung dieses Projektes sowie weitere Studien zu Biokraftstoffen präsentierten Vertreter der Universität Hohenheim, des Deutschen Biomasseforschungszentrums und der Fachhochschule Münster. In der Diskussion waren dann Fördermöglichkeiten für das Konzept der mit einer Biogasanlage gekoppelten Brennerei, wobei Bioethanol verstromt wird. Aus den Ministerien wurden für die Prüfung weitergehender Überlegungen noch zusätzliche Berechnungen erbeten. Reinhold Sendker lud die Teilnehmer am Ende der Veranstaltung zu einer weiteren Gesprächsrunde nach Berlin ein, wo die Diskussion weiter geführt werden soll, wenn zusätzliche Angaben vorliegen.

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