Kleingärtnerverband trifft Bürgermeister des Kreises

Reinhold Sendker MdB vermittelt erstes Treffen

Trafen sich zu einem Gespräch: Reinhold Sendker MdB, die Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Kreis Warendorf und der Bezirksverband der Kleingärtner im Kreis Warendorf.
Trafen sich zu einem Gespräch: Reinhold Sendker MdB, die Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Kreis Warendorf und der Bezirksverband der Kleingärtner im Kreis Warendorf.
Kreis Warendorf / Beckum. Der Bezirksverband Kreis Warendorf der Kleingärtner e.V. stellte sich den Bürgermeistern mehrerer Städte und Gemeinden des Kreises vor und nutzte den Dialog, um seine Anliegen vorzutragen. Auf Initiative des Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (CDU) kamen die Bürgermeister der Städte Ahlen, Beckum, Ennigerloh, Oelde und Sendenhorst, der Gemeinde Ostbevern und ein Vertreter der Gemeinde Wadersloh zum Austausch mit den Kleingärtnern nach Beckum.

Rolf Rosendahl, Vorsitzender des Kleingartenverbandes, stellte den Verband vor, der 22 Vereine und 900 Einzelgärten vertritt und 1.500 Mitglieder in zehn Kommunen zählt. Er führte einige vom Verband durchgeführte Maßnahmen auf, wie den Neubau behindertengerechter Toiletten in der KGV Ahlen Dolberg oder den Neubau der Kleingartenanlage Ostbevern. Die Bürgermeister versprachen unisono, die Zusammenarbeit mit dem Verband weiter auszubauen.

Als Interessensvertretung bewerbe sich der Verband, so der Vorsitzende weiter, regelmäßig erfolgreich um Zuschüsse, stehe bei der Bestandserhaltung sowie beim Bau neuer Anlagen beratend zur Seite und biete durch den Abschluss von Generalpachtverträgen viele Vorteile, auch für die Kommunen. Eine vom Verband begleitete, sozialverträgliche Übergabe der Gärten biete auch Familien mit kleinerem Geldbeutel die Chance auf einen Kleingarten.

Beckums Bürgermeister Dr. Karl-Uwe Strothmann meinte im Hinblick auf Generalpachtverträge, dass die gewachsenen, gut funktionierenden Strukturen nicht aufgebrochen werden sollten, wenngleich er Verständnis für das Anliegen äußerte. Ein strittiger Punkt sei manchmal die Laubengröße, wie auch Rosendahl anführte. Strothmann stellte klar, dass Kommunen hier im Gesetz kein Ermessen eingeräumt werde. Rosendahl bat die Bürgermeisterrunde ferner, verbandsfreie Anlagen nicht zuzulassen. Nur so könne die Einhaltung des Bundeskleingartengesetzes gewährleistet werden.

Erörtert wurde in der fünfzehnköpfigen Runde auch die Einführung einer Ehrenamtskarte, ein in allen Kommunen zurzeit diskutiertes Thema. Der Verband leide unter Mangel an aktiven Mitgliedern, die bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. Eine Ehrenamtskarte könne da die richtigen Weichen stellen. Gleichzeitig erlebe, so waren sich alle einig, das Kleingartenwesen gerade eine Renaissance. Die Nachfrage übersteigt in den meisten Kommunen das Angebot. In Ahlen, so führte Bürgermeister Benedikt Ruhmöller an, seien die Kleingärten ein wichtiger Faktor für den interkulturellen Dialog.

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