(v.l.) Landrat Dr. Olaf Gericke, Heinz-Josef Schulze Kappelhoff, Astrid Birkhahn MdL, Christian Heine-Göttelmann, Marion Kahn, Michael Menke, Hans-Joachim Hamer, Paul Blätgen, Reinhold Sendker MdB und Uwe Gryczan.
Kreis Warendorf / Ahlen. Unter der Leitung von Pastor Hans-Joachim Hamer (Münster) fand kürzlich eine neuerliche Gesprächsrunde von Evangelischer Kirche im Kreis Warendorf und der Kreis-CDU statt. In dieser Gesprächsrunde, an der auch Superintendent Christian Heine Göttelmann (Gütersloh) sowie die heimischen Abgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen), Astrid Birkhahn (Everswinkel) und Landrat Dr. Olaf Gericke (Warendorf) teilnahmen, stand zunächst die Finanzsituation der Kommunen im Kreise Warendorf zur Debatte.
Dabei stellte Landrat Dr. Gericke die Schuldentilgung des Kreises über einen Zeitraum von sechs Jahre in Höhe von neun Millionen Euro und der damit verbundenden Zinsersparnis zugunsten der Bürgerinnen und Bürger heraus. Reinhold Sendker wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch der Bund ab 2012 mit der Übernahme der Finanzierung der Grundsicherung im Alter erheblich zur Entlastung der Kommunen beitrage.
Kritik richtete dabei Astrid Birkhahn an die Adresse der NRW-Landesregierung, das Land NRW verschulde sich neuerlich anstatt den Konsolidierungskurs der Vorgängerregierung wieder aufzunehmen. Der Grundlohn-Beschluss des CDU-Parteitages von Leipzig leitete dann zu einer Diskussionsrunde über gerechte Entlohnung über. Hier stand am Ende die Aufforderung an die Politik, die Grundsatzdiskussion darüber weiter zu führen. Die Kirchenvertreter informierten in der Gesprächsrunde die anwesenden Politiker auch über den „dritten Weg der Kirche beim Arbeitsrecht“, ferner über eingetretene oder anstehende Veränderungen bei kirchlichen Immobilien im Kreisgebiet sowie über das Gebäudemanagement im Kirchenkreis Münster. Landrat Dr. Olaf Gericke sagte zu, dieses Thema auch einmal in der Konferenz der Bürgermeister anzusprechen. Berichte aus der Bundes- und Landespolitik ergänzten die Tagesordnung, wobei zahlreiche Einzelfragen zur Schulpolitik auf die nächste Runde im Frühjahr 2012 vertagt werden mussten.