Müssingen. Die Planungen des Bahnsteiges und ihr weiterer Verlauf waren Thema beim Vor-Ort-Besuch des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) am geplanten Schienenhaltepunkt in Müssingen. Sendker teilte den rund 40 interessierten Bürgerinnen und Bürgern mit: „Wenn es keine weiteren Verzögerungen gibt und das Planfeststellungsverfahren zügig durchgeführt wird, können in 2013 die Bagger rollen."
Hintergrund des Gespräches war die zeitliche Verzögerung bei der Planung des Projektes. Das Dorfmarketing Einen-Müssingen nahm dies zum Anlass, den heimischen Verkehrspolitiker an die Gleise zu holen. Neben Sendker und dem stellvertretenden Geschäftsführer des ZVM Gunnar Krampe war auch der Baudezernent der Stadt Warendorf Oliver Knaup gekommen. Zunächst stellte Knaup den Anwesenden die Planungen vor. Ergänzt wurden die Ausführungen im Anschluss von Gunnar Krampe, der den Verfahrensstand noch einmal aktuell darlegte. „Das große Interesse der Bürger zeigt, wie wichtig dieser Haltepunkt für uns ist“, betonte Gregor Stockmann vom Dorfmarketing. „Wir brauchen ihn, um unsere Ortsteile so attraktiv zu gestalten, dass wir unsere Infrastruktur halten können.“
Nach den vorliegenden Plänen sollen acht Bahnübergänge wegfallen. Vor dem Klauenberg soll dafür eine Brücke entstehen. Reinhold Sendker berichtete den Anwesenden, dass das Eisenbahnbundesamt den Antrag bereits entgegengenommen habe. Es habe allerdings noch in zwei Punkten Nachbesserungen gefordert, die bis Anfang nächsten Jahres nachgereicht werden sollen.
Zum Ende der Veranstaltung sagte Sendker einen weiteren Termin in Müssingen zur Osterzeit zu. Dann will er mit den Entscheidungsträgern von DB-Netz, Landesbetrieb Straßenbau, Stadt Warendorf, und dem ZVM weitere Gespräche führen, um einen möglichst schnellen und reibungslosen Ablauf der Maßnahme gewährleisten zu können.