Beelen. Im Rahmen seiner „Wirtschaft vor Ort“-Besuche war der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) bei MBB Fertigungstechnik in Beelen, in seiner Begleitung Beelens CDU-Parteichef Ewald Grothues, zu Gast. Im Gespräch mit Geschäftsführer Gert-Maria Freimuth ging es nicht nur um den Anlagenbau von Schweiß- und Montageanlagen für die Automobilindustrie, sondern auch um lokal- bzw. bundespolitische Themen, wie den immer größer werdenden Fachkräftemangel in mittelständischen Unternehmen sowie den Auswirkungen der Euro-Krise für die Wirtschaft.
So würden mittlerweile über 40 Prozent des Umsatzes der MBB Fertigungstechnik im Ausland erzielt und man sei schon deshalb an einem stabilen Euro interessiert. „Die Euro-Stabilität ist gerade für uns Maschinen- und Anlagenbauer hier in der Region von sehr hoher Bedeutung“, bekräftigte Freimuth. Diese Einschätzung teilte auch der heimische Abgeordnete und bescheinigte in diesem Zusammenhang der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mit Blick auf die Eurostabilisierung einen „richtig guten Job“.
Beim Thema Fachkräftemangel wies Freimuth auf die Problematik hin, auch in Zukunft am Arbeitsmarkt geeignete Ingenieure und Konstrukteure sowie Auszubildende akquirieren zu können. Dies sei ein zentraler Punkt für die weitere Unternehmensentwicklung. 2012 könne ein Umsatz von rund 100 Millionen Euro erzielt werden, die Unternehmensperspektive bewertet das Management sehr positiv. Dabei werde künftig vor allem auch Asien im Fokus der Unternehmensplanung stehen. Beim nachfolgenden Unternehmensrundgang war der Bundespolitiker aus Westkirchen tief beeindruckt von der „großartigen Innovationskraft“ bei MBB Fertigungstechnik. Im technologischen Vorsprung begründe sich ohne Zweifel der Erfolg der Unternehmung, „darauf können die Mitarbeiter stolz sein“, ergänzt Sendker.
Auch die Lokalpolitik kam bei dem Zusammentreffen nicht zu kurz. Dabei stand die Ortsumgehung B 64 im Fokus des Gesprächs. Sendker und Freimuth waren sich völlig einig, dass eine Realisierung der Umfahrungen von Warendorf und von Beelen/Herzebrock die Grundlage für die Stärkung und den Ausbau der Unternehmen in der Region darstelle. Gerade in der Zukunft käme es auf eine gute Infrastruktur an, bekräftigte Freimuth abschließend. „Sie bleibe das Fundament für Wissen, Wachstum und Wohlstand des Landes“, so Sendker.