Reinhold Sendker im Gespräch mit Gegener der B-64n

Pressemitteilung

Reinhold Sendker im Gespräch mit Vertretern der IWS.
Reinhold Sendker im Gespräch mit Vertretern der IWS.
Warendorf. Der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (CDU), ein Befürworter der B 64 n, hat sich jüngst mit Vorstandsmitgliedern der IWS, Gegner dieser Straße, zusammengesetzt. Vor allen Dingen waren aber auch Menschen dabei, deren Häuser der Straße zum Opfer fallen würden.

Die IWS-Mitglieder machten sich keine Illusionen, Sendker umstimmen zu können. Wohl aber lag ihnen daran, ihn mit unmittelbar Betroffenen zu konfrontieren. So stand zunächst eine Fahrt entlang der Trasse auf dem Programm, an der auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralph Perlewitz teilnahm. Ziel war die Stelle, an der die B 64 n die Mielestraße überqueren und von da an in Dammlage die Bauerschaft bis zur Bundesstraße durchqueren soll. Im Haus der Familie Heseker (Vohren 49), das abgerissen werden würde, kamen dann Politiker und betroffene Grundeigentümer zusammen.

"Es stellte sich erwartungsgemäß heraus, dass der Abgeordnete bei allem persönlichen Mitempfinden mit den Betroffenen in jedweder Weise für den Neubau von Ortsumgehungen und dem Ausbau der Zwischenstücke zwischen Münster und Rheda eintritt", sagt Albert Leendertse. In Verbindung mit der B 64 n gehöre auch die L 547 n, die Westumgehung Freckenhorst, in den vordringlichen Bedarf, unterstrich Sendker. Dies erfordere die Sicherheit der Menschen, die Entlastung der Ortsdurchfahrten sowie die wirtschaftliche Entwicklung in der Region und die damit verbundene Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen.

Dem wurde vom Hausherrn Dr. Alfons Heseker entgegengehalten, dass der Bürgermeister jüngst noch die niedrige Arbeitslosen-Quote positiv hervorgehoben habe. Die von Sendker angeführte 70-prozentige Zunahme des Lastwagenverkehrs für die Zeit nach 2025 wurde von IWS-Sprecher Gohl angezweifelt. Die vor Jahren prognostizierten Zahlen hätten sich in der Verkehrsentwicklung auf der B 64 nämlich allesamt nicht bewahrheitet.

Nabu-Kreisverbandsvorsitzender Kebschull wies besonders auf den hohen Flächenverbrauch und dessen Versiegelung hin. In der Berechnung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses schlügen nahezu ausschließlich materielle Werte zu Buche. Landschaftliche Aspekte blieben außen vor.

Zum Schluss des Gesprächs bedankte sich Moderator Leendertse bei seinem ehemaligen Kollegen vom Berufskolleg Warendorf für dessen Besuch. Beide Seiten lobten das gute Gespräch trotz kontroverser Diskussion.

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