„Das ist nicht in Ordnung“

Reinhold Sendker MdB informiert sich bei Telgter Einzelhändlern

Hermann Niermann im Gespräch mit Reinhold Sendker MdB, Karl-Heinz Greiwe, Christoph Boge und Elke Duhme
Hermann Niermann im Gespräch mit Reinhold Sendker MdB, Karl-Heinz Greiwe, Christoph Boge und Elke Duhme
Telgte. Beratung vor Ort. Anprobe vor Ort. Kauf im Internet. Dieser mittlerweile deutschlandweite Trend macht auch vor Telgter Einzelhändlern nicht halt. Dabei gehen Kunden teilweise sogar soweit, dass sie sich nicht nur die Artikelnummer geben lassen, sondern gleich das komplette Produkt zur Recherche im Internet mit dem Handy ablichten. „Das ist nicht in Ordnung“, urteilt auch der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) bei seinem Besuch in der Hanse-Stadt.
Nachdem Sendker bereits in den vergangenen zwei Jahren mit Kaufleuten in Ahlen und Warendorf vor der Weihnachtszeit das Gespräch gesucht hat, konnte er in diesem Jahr in der Telgter Innenstadt seine Einzelhändlertour weiter fortsetzen.

Begleitet wurde er dabei von dem stellvertretenden Bürgermeister Karl-Heinz Greiwe, CDU-Fraktionschef Christoph Boge sowie CDU-Ratsfrau Elke Duhme.
Die größte Konkurrenz für den Einzelhandel sei nach wie vor das Internet. Dies zeige sich auch sehr stark im Kundenverhalten, erfuhr Sendker bei seinem Besuch im Schuhgeschäft von Hermann Niermann. „Wenn sich unsere Kunden die Artikelnummer geben lassen, dann wissen wir meistens schon, wie das endet“, so Niermann im Gespräch mit dem heimischen Abgeordneten.
Zum Abschluss fand ein Austausch mit dem Hanse-Geschäftsführer Norbert Woestmeyer statt. Im Gespräch mit dem Abgeordneten erklärte Woestmeyer, dass auch die Telgter Einzelhändler Ängste und Sorgen im Alltagsgeschäft hätten. Im Vergleich mit anderen Städten und Gemeinden in der Region und im Kreis Warendorf sei dies jedoch eher Jammern auf hohem Niveau. Auf Nachfrage Sendkers erläuterte Woestmeyer, dass man mit den Kernöffnungszeiten grundsätzlich gut aufgestellt sei, eine einheitliche Lösung zu finden sei jedoch äußerst schwierig. „Einzelhandel bedeutet auch, einzeln zu handeln“, zeigte Christoph Boge die Problematik auf.
Die Gelegenheit, einem Bundespolitiker Wünsche und Anregungen mit auf den Weg zu geben, ließ sich allerdings auch Woestmeyer nicht nehmen. Er bat Sendker, sich auch weiterhin für eine ebenerdige Überquerung der Bahnlinie zwischen Altstadt und Orkotten einzusetzen.

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