Kreis Warendorf. Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker besuchte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Enak Ferlemann die B-64n in Warendorf. Ferlemann betonte, dass er für die Ortumgehungen Warendorf und Beelen gute Chancen sehe, dass diese im nächsten Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf eingestuft würden. Hier müsse letztlich jedoch die endgültige Bewertung abgewartet werden.
Im Sinne des Verkehrsflusses tendierte der Staatssekretär dazu es bei einer sogenannten „2+1-Spurigkeit“, wie in den Planungen vorgesehen, zu belassen und nicht auf die dritte Spur zu verzichten. Zur Verkehrsprognose 2030 hob Ferlemann hervor, dass man eine dramatische Zunahme des Lkw-Verkehres erwarte. Im Übrigen äußerte er sich noch detaillierter zu den Vorbereitungen des Bundesverkehrswegeplanes 2015. Hier sei erstmals eine breite Bürgerbeteiligung vorgesehen.
Zu den unsachlichen Anwürfen der NRW-Landesregierung, der Bund solle für Verkehrsprojekte Finanzzusagen treffen noch bevor Baurecht vorhanden sei, äußerte er sein befremden und stellte klar, Voraussetzung bleibe die Schaffung des Baurechts.