Berlin / Warendorf. Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) besuchten Vertreter der DJK Milte kürzlich den Deutschen Bundestag. Der Abgeordnete begrüßte sie im Paul-Löbe-Haus und berichtete zunächst von seinem beruflichen und politischen Werdegang und seiner Arbeit der letzten vier Jahre in Berlin und im Wahlkreis. Für die ländlichen Interessen müsse man in der Bundeshauptstadt deutlich vorgehen, um gehört zu werden, so der Abgeordnete. In diesem Sinne habe er zum Beispiel bei den Verhandlungen zum Kreislaufwirtschaftsgesetz wie auch bei den Diskussionen um einen Gesetzentwurf zu Fracking Erfolge erzielt.
Sendker ging desweiteren auf das Thema Haushaltskonsolidierung im Bund ein, die trotz der Übernahme verschiedenster Kosten für die Länder auf einem guten Weg sei. Der Bund halte schon in diesem Jahr die Schuldenbremse ein. Dabei zahle er bei der Gemeindeverkehrsfinanzierung nochmal bis einschließlich 2019 jedes Jahr 1,335 Milliarden Euro, obwohl er hierzu ab nächstem Jahr nicht mehr verpflichtet sei. Er helfe beim Kita-Ausbau und übernehme ab nächstem Jahr die Kosten für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung zu hundert Prozent. Die Politik der christlich-liberalen Bundesregierung sei äußerst kommunalfreundlich, betonte Reinhold Sendker.
Im weiteren drehte sich die Diskussion z.B. um Fragen der Energiepolitik wie auch öffentliche Großvorhaben beim Bau, bevor die Gäste aus Milte ihren Bundestagsbesuch dann bei einem Vortrag auf der Besucherebene des Plenarsaales im Reichstagsgebäude fortsetzten.