Zu einem informativen Meinungsaustausch trafen sich jetzt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker und der neu gewählte Vorsitzende der Kreisjägerschaft Warendorf, Dr. Hermann Hallermann (Rinkerode), der auch Vizepräsident des Deutschen Jagdverbandes (DJV) und des Landesjagdverbandes NRW (LJV) ist.
Im Mittelpunkt des Gespräches stand dabei die von der NRW-Landesregierung derzeit vorbereitete Novellierung des ökologischen Jagdgesetzes. "Die Jäger zeigen sich besorgt, ob die künftigen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Jagd, wie sie derzeit vorhanden seien, auch künftig weiter Bestand haben," machte Dr. Hallermann dabei deutlich. Effiziente Bejagungsmethoden beim Schwarzwild und eine praxisgerechte und tierschutzkonforme Hundeausbildung seien unverzichtbar. "Wir haben gute sachliche Gründe für unsere inhaltlichen Standpunkte und werden diese in die Diskussion der für 2014 vorgesehenen Gesetzesnovelle konsequent und mit allem Nachdruck einbringen." Auch über die in einzelnen Bundesländern beabsichtigte Einführung bleifreier Munition gebe es nach Auffassung von Dr. Hallermann unterschiedliche Meinungen. Die Jägerschaft stelle hier die Gleichwertigkeit in Frage und sehe darin eine nicht zu vernachlässigende Tierschutzproblematik. Unterschiedliche Regelungen in den einzelnen Bundesländern halte die Jägerschaft daher für problematisch. Man sei aber aus eigenem Interesse gesprächsbereit. CDU-Bundestagsabgeordneter Reinhold Sendker bedankte sich für das informative Gespräch. Soweit bundespolitische Aspekte betroffen seien, werde er sich wie in der Vergangenheit für die sachgerechten Belange und die gute fachliche Praxis der heimischen Jägerschaft einsetzen, die mit ihrem Einsatz ein hohes Maß an Gemeinsinn für Natur und Umwelt leisteten.