Situation der heimischen Landwirtschaft bei Höfe-Tour in den Blick genommen

Pressemitteilung

Bei Happy Cows GbR von Berthold Linnemann (Mitte) überzeugten sich von moderner Milcherzeugung und Jungrinderaufzucht v.l.:Stefan Knoll, Marie-Luise Schulze Tergeist, Hubert Schulze Tergeist, Norbert Groll, Reinhold Sendker, Dirk Hunkemöller (GbR Partner)
Bei Happy Cows GbR von Berthold Linnemann (Mitte) überzeugten sich von moderner Milcherzeugung und Jungrinderaufzucht v.l.:Stefan Knoll, Marie-Luise Schulze Tergeist, Hubert Schulze Tergeist, Norbert Groll, Reinhold Sendker, Dirk Hunkemöller (GbR Partner)
Zu einer nicht alltäglichen Höfe-Tour durch die Sendenhorster Bauernschaften hatte die CDU-Ortsunion Sendenhorst jetzt den heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) eingeladen, um sich ein umfassendes Bild von der Entwicklung und der Umstrukturierung der heimischen Landwirtschaft vor Ort zu machen.

Die Höfetour war von der Vorsitzenden der CDU-Ortsunion Sendenhorst, Marie-Luise Schulze-Tergeist, vorbereitet worden, die zusammen mit Vorstands- und Ratsmitgliedern daran teilnahm. Insgesamt wurden bei der fünfstündigen Exkursion fünf Betriebe besucht, deren unterschiedliche Struktur die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft dokumentierte. Sendker, der selbst vom Hof stammt, vertritt im Deutschen Bundestag als stv. Mitglied im für die Landwirtschaft zuständigen Fachauschuss auf höchster Ebene die Interessen der Landwirtschaft. "Mir ist es immer wichtig, mir im Rahmen meiner Wahlkreisarbeit Zeit zu nehmen und die Entwicklung der heimischen Landwirtschaft vor Ort anzusehen. Dabei höre ich gerne zu und nehme die Sorgen und individuellen Anliegen der Hofbetreiber auf, um sie bei der Sacharbeit und bei geplanten Gesetzesvorhaben in Berlin berücksichtigen zu können", machte Sendker die Zielsetzung seiner Besuche deutlich. Von der hochtechnisierten  Milcherzeugung und Jungrinderaufzucht bei der Happy Cow GbR von Berthold Linnemann und Dirk Hunkemöller über das geschlossene System der erfolgreichen Schweinemast mit Ackerbau bei Klaus und Agnes Arnemann, führte die Höfetour zum von ehemaliger Hofstelle umstrukturierten Betrieb für Garten- und Landschaftsbau von Markus Pohlkamp. Anschließend wurde auf dem Hof von Thomas Große Kogge ein klassischer Mischbetrieb mit Mutterkuhhaltung besucht. Bei allen Gesprächen wurden die lokalen Auswirkungen und Probleme europäischer, bundes- und landespolitischer Entscheidungen ausführlich diskutiert. Vom Greening, den lokalen Auswirkungen der Nitratverordnung bis zur überbordenden Bürokratie durch umfangreiche Dokumentationsverpflichtungen und der Problematik der Realisierung von Bauvorhaben im Außenbereich wurden viel Problemfelder angesprochen. Große Sorge bereiten den Landwirten nach eigenem Bekunden die für die Landwirtschaft  überzogenen Tierschutzbestimmungen. Sendker sprach sich im diesem Zusammenhang dafür aus, der Landwirtschaft  Planungssicherheit zu gewährleisten. "Die Ideologie, die ich häufig bei den Beratungen in Berlin aus den Reihen der dortigen Opposition feststelle, muss praxisorientierten Lösungen weichen. Die gute Praxis auf den Höfen, ihre hohe Qualität und ihr Engagement für Natur und Umwelt muss in Politik und Gesellschaft höhere Wertschätzung erfahren," machte Sendker aus seiner Überzeugung für die Unterstützung landwirtschaftlicher Vielfalt keinen Hehl. Den Abschluss der Höfe-Tour bildete ein Besuch des vom ehemaligem landwirtschaftlichen Betrieb in ein leistungsfähiges Hotel umgestalteten "Landhotels Bartmann", das bei einem Rundgang in Augenschein genommen wurde. Bei einem gemeinsamen Imbiss der Vertreter der landwirtschaftlichen Betriebe und der Besuchsgruppe mit Reinhold Sendker wurde der Gedankenaustausch intensiv fortgesetzt. Sendker bedankte sich abschließend bei den Verantwortlichen der Sendenhorster CDU für die gute Organisation der Höfe-Tour. "Ich habe heute einen überzeugenden  Überblick über die Leistungsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft gewonnen. Spezialisierung und gesunder Mix zeigen mir, dass die Landwirte im Kreis Warendorf ihre unternehmerische Veranwortung ernst nehmen und eine beispielhafte und artgerechte Tierhaltung gewährleisten. Ich werde mich bei  meiner Arbeit in Berlin für die Umsetzung von Lösungen einsetzen, die sachlich geboten sind," war sein abschließendes Fazit.

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