Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen war jetzt zu einem Redaktionsgespräch bei der "Glocke" in Oelde. Begleitet wurde sie vom heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker. Bei dem einstündigen Pressegespräch nahm sie ausführlich zu den wichtigsten Themen ihres Arbeitsbereiches Stellung. „Die Erfahrung älterer Arbeitnehmer wird für den heimischen Mittelstand immer wichtiger und wir haben erstmals wieder mehr ältere Arbeitnehmer zwischen 60 und 64 Jahren mit als ohne Arbeit", stellte von der Leyen fest.
Aber auch die junge Generation liegt ihr besonders am Herzen. „Wir müssen hier nicht national sondern europäisch denken", ging sie auf die Herausforderungen ein, die mit der hohen Jugendarbeitslosigkeit in einigen südeuropäischen Staaten bestehen. Sie machte deutlich, dass qualifizierte Zuwanderung heimische Jobs sichere. „Die Mütterrente für Frauen, die vor 1992 Kinder zur Welt gebracht haben wird kommen, wenn wir die Bundestagswahl erfolgreich gestalten und das ist auch nur gerecht. Natürlich ging die Ministerin auch auf die Frauenquote ein und lobte hier den Mittelstand, der hierbei eine Vorreiterrolle in Deutschland einnehme. Die Konzerne haben jetzt noch eine letzte Frist und wer zuerst aktiv wird, bekommt die besten Kräfte, verdeutlichte von der Leyen den bestehenden Wettbewerb. „Mindestlohn ist wichtig, wenn man ihn richtig macht“, warb die Arbeitsministerin für das Modell der Union, dass vorsieht, Mindestlöhne durch die fachlich qualifizierten Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften tariflich aushandeln zu lassen. Den einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn lehnte sie ab. „Für 4 Millionen Arbeitnehmer gibt es bereits tarifliche Mindestlöhne und die liegen weitgehend deutlich über 8,50 Euro“, ergänzte Reinhold Sendker die Ausführungen von der Leyens. Nach dem informativen Gespräch trugen sich Ursula von der Leyen und Reinhold Sendker noch ins "Goldene Buch" der "Glocke" ein.