Keine Tomaten auf den Augen

CDU-Familienradtour

Martin Drzysla zeigt Reinhold Sendker ein Photo von dessen Onkel Pastor Brüning.
Martin Drzysla zeigt Reinhold Sendker ein Photo von dessen Onkel Pastor Brüning.
Everswinkel. Trotz des schlechten Wetters nahmen rund 40 Personen an der diesjährigen CDU-Familienradtour teil. Den ersten Zwischenstopp legten die Teilnehmer am Alverskirchener Baugebiet „Königskamp“ ein. Dort referierte CDU-Fraktionschef Bernd Schulze Zurmussen noch einmal zum Normenkontrollverfahren, das SPD-Ratsherr Alfred Wolk derzeit gegen den Bebauungsplan betreibt. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig habe das Verfahren an das OVG Münster zurückverwiesen. Es sei noch nicht absehbar, wie lange es sich noch hinziehe. „Bauwillige schrecken leider momentan davor zurück, im ‚Königskamp‘ zu bauen. Ich appelliere an Herrn Wolk, die Klage zurückzunehmen, damit uns diese Leute nicht von der Fahne gehen“, so Schulze Zurmussen.

Nächster Stopp war der Gemüsehof Runtenberg in Wolbeck. Hugo Runtenberg baut dort auf 1,4 Hektar verschiedene Sorten Tomaten an. Auf knapp 3 000 m² züchtet er Paprika. Beeindruckt zeigten sich in den Gewächshäusern nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen. Klar, dass da auch die eine oder andere Kostprobe der – erstaunlicherweise – von Hummeln bestäubten Früchte gereicht wurde. „Wir können nicht mit Bienen arbeiten, weil Tomatenblüten keinen Nektar erzeugen und somit für die Bienen uninteressant sind“, erläuterte Runtenberg die Verwendung der schwarz-gelben Brummer.

Bevor es ins Alverskirchener Dorfarchiv ging, traf die Gruppe auf den CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker. Der Alverskirchener CDU-Vorsitzende Torsten Schwarthoff lobte Sendkers Bemühungen bei den Problemen mit Hähnchenmastanlagen in Ortsnähe. Schwarthoff: „Herr Sendker hat unserer Gemeinde viele Türen in Berlin geöffnet. Er hat wirklich großen Anteil daran, dass aufgrund einer Gesetzesänderung große Mastanlagen jetzt nicht mehr ohne weiteres in Ortsnähe gebaut werden können!“

Im Dorfarchiv berichtete Martin Drzysla dann über die Geschichte Alverskirchens und die Arbeit des Dorfarchivs. Dort lobte Reinhold Sendker die ehrenamtliche Arbeit und konnte sich noch gut an seine Ferien im Alverskirchener Pfarrhaus erinnern. „Mein Onkel war Pastor Brüning, bei dem ich als Kind hier in Alverskirchen meine Ferien verbrachte“. Anschließend klang der Tag bei kühlen Getränken und knackigen Bratwürstchen in gemütlicher Runde aus.

Nach oben