Fachgespräch zu Lieferengpässen bei Apotheken

Reinhold Sendker MdB besucht Ambrosius-Apotheke in Ostbevern

(v.l.) Matthias Bröker, Reinhold Sendker MdB und Wolfgang Annen
(v.l.) Matthias Bröker, Reinhold Sendker MdB und Wolfgang Annen
Gesundheitspolitische Themen standen im Mittelpunkt eines Fachgespräches, das der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker auf Einladung von Apotheker Matthias Bröker, der gleichzeitig auch Kreisvertrauensapotheker für den Kreis Warendorf ist, in der Ambrosius-Apotheke in Ostbevern führte.

 An dem Gespräch nahm auch Bürgermeisterkandidat Wolfgang Annen teil. Nach einem Rundgang durch die Apotheke, bei der  Bröker das umfangreiche Aufgabenspektrum erläuterte, wurde zunächst der Themenbereich des Notdienstes erörtert. Es bestand Einvernehmen, dass der Notdienst in Ostbevern gut funktioniere. Breiten Raum nahm die Diskussion über bestehende Lieferengpässe von Medikamenten ein. Bröker schilderte, dass es trotz intensiver Bemühungen teilweise nicht gelinge, notwendige Medikamente für die Versorgung seiner Patienten zu beschaffen. Er regte die Anlegung eines Melderegisters an, um diese Situation zu verbessern. Sendker bedankte sich für den Vorschlag, den er weiterverfolgen wolle. Gesetzliche Veränderungen hielt er für kaum umsetzbar. Sendker stellte heraus, das Apotheker als Vertrauenspersonen seine besondere Wertschätzung genießen und in ihrer Funktion als Bindeglied zwischen Ärzten und Patienten aus dem bestehenden Gesundheitssystem nicht wegzudenken seien. Weiterer Gesprächsinhalt war die hausärztliche Versorgung vor allem im ländlichen Bereich. Noch sei die Versorgung in Ostbevern hervorragend. Sendker wies aber mit Nachdruck darauf hin, dass sich diese Situation in 7 bis 10 Jahren in der Region deutlich verschlechtern werde. Dieses Alarmzeichen müsse ernst genommen werden. Deshalb seien jetzt die Verantwortlichen auf allen politischen Ebenen aufgefordert, nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen und Akzente zu setzen. Die Gesprächsteilnehmer waren sich darüber einig, dass hierbei bereits bei den Studienvoraussetzungen anzusetzen sei. Bröker wies darauf hin, dass ohne Ärzte vor Ort auch die Apotheken gefährdet seien. Ziel müsse es sein, die hausärztliche Versorgung im ländlichen Bereich dauerhaft zu sichern. Zum Abschluss des Gespräches bedankte sich Sendker für den konstruktiven Meinungsaustausch und bot auch für die Zukunft seine Gesprächsbereitschaft an.

 

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