Warendorf. Im Rahmen einer Klassenfahrt besuchten kürzlich 13 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Franziskus-Schule Warendorf, in Begleitung von Frau Kathrin Elferich (Klassenlehrerin) und Herrn Oliver Bockelmann von Mindful – Gemeinnützige Gesellschaft für Jugendhilfe, den Deutschen Bundestag in Berlin. Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) traf die Gruppe ihn im Bundestagsgebäude Paul-Löbe-Haus zu einer Diskussionsrunde. Nach einer kurzen Vorstellung seiner Person ging der Abgeordnete zunächst auf seine momentane politische Arbeit ein und informierte die Besucher über den Ablauf einer Sitzungswoche des Bundestages. Auch erklärte er seine Motivation, sich im Bundestag für seine Heimatregion einzusetzen und bekundete, wie wichtig ihm die Unterstützung seiner Familie für seine politische Arbeit ist.
Neben aktuellen politischen Ereignissen wie der Situation in der Ukraine sprach der Volksvertreter vor allem über seine Arbeit im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur. Er erläuterte, wie wichtig eine gute Verkehrsinfrastruktur gerade für Deutschland als Transitland und geographisches Zentrum Europas sei, um langfristig den Verkehrsfluss, die Verkehrssicherheit und auch die wirtschaftliche Attraktivität Deutschlands und insbesondere des Kreises Warendorf sicherzustellen. Unter diesem Gesichtspunkt schlug Reinhold Sendker den Bogen zu seinen Gästen mit den Worten „Gerade für euch, die junge Generation ist es heute wichtiger denn je, mobil zu sein.“
In der anschließenden Diskussionsrunde hatten die Schülerinnen und Schüler anfangs vor allem Fragen persönlicher Natur an den Abgeordneten. Neben Fragen nach seiner Unterkunft in Berlin oder seinem Lieblingsfußballverein, kamen aber auch Themen wie der Bau des Flughafen Berlin-Brandenburg und Fracking zur Sprache. Bei der Frage nach seinen Beweggründen, in die Politik zu gehen, hielt Reinhold Sendker ein leidenschaftliches Plädoyer für die Demokratie und rief die Jugentlichen dazu auf, immer wählen zu gehen oder sich gar selbst politisch zu engagieren.
Anschließend brach die Gruppe, die sich von der Diskussionsrunde stark beeindruckt zeigte, auf, um an der Aktuellen Stunde des Deutschen Bundestages zu den von der Terroristengruppe Boko Haram entführten nigerianischen Schulmädchen teilzunehmen.