Austausch mit heimischen Ärzten

Reinhold Sendker und Jens Spahn im Gespräch mit Praxisnetzen

(v.r.) Jens Spahn und Reinhold Sendker mit den Vertretern der Praxisnetzwerke.
(v.r.) Jens Spahn und Reinhold Sendker mit den Vertretern der Praxisnetzwerke.
Kreis Warendorf. Seit 2011 treffen sich die Mitglieder des Praxisnetzes Warendorfer Ärzte, der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) und Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und CDU Präsidiumsmitglied, zu ihrem jährlichen Informationsaustausch. Erstmals mit dabei waren in diesem Jahr auch Vertreter des Praxisnetzes B-E-O (Beckum, Ennigerloh, Oelde). Hauptthema war die hausärztliche Versorgung in ländlichen Gebieten. Hier bildet Oelde mit rund 80 Prozent das Schlusslicht im Kreisgebiet, aber auch im Bereich Warendorf, mit einer noch fast 100 prozentigen Versorgung, wird die Altersstruktur zunehmend zu einem Problem.

Spahn wies darauf hin, dass Ärztemangel nicht nur ein Thema im ländlichen Raum ist, sondern zunehmend auch Großstädte davon betroffen sind. Um junge Mediziner stärker zu motivieren sich niederzulassen, sei ein ganzer Katalog an Maßnahmen nötig. Eine Möglichkeit sei die Weiterentwicklung des Versorgungsstärkungsgesetzes. Aber auch der Umgang mit Regressforderungen bei überdurchschnittlichen Werten bei der Verordnung von Medikamenten und Heilmitteln müsse überarbeitet werden. Jens Spahn erklärte, dass bis Juli 2015 eine Reform in Kraft trete, die den Ärzten mehr Handlungsspielraum geben soll. Sendker bedankte sich bei den Ärzten für die Arbeit in den Praxisnetzwerken und sieht die Aufgabe der Politik darin, die Allgemeinmedizin weiter zu stärken.

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