Diskussionsabend zum Thema Eingliederungshilfe mit dem Caritas Verband

Pressemitteilung

Reinhold Sendker und Antonius Wolters im Haus des Evangelischen Werkes für Diakonie in Berlin.
Reinhold Sendker und Antonius Wolters im Haus des Evangelischen Werkes für Diakonie in Berlin.
Berlin. Kurz nach seinem Besuch der Freckenhorster Werkstätten in Warendorf freute sich der Westkirchener Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker, den Leiter der Werkstätten Antonius Wolters in Berlin begrüßen zu dürfen. Anlass war der vom „Verband Caritas Behindertenhilfe und Psychatrie“ (CBP) organisierte Diskussionsabend zum Thema Eingliederungshilfe. Die anstehende Reform zur Eingliederungshilfe, welche aufgrund der Verpflichtung des Bundes zur Übernahme von 5 Mrd. € Eingliederungshilfe zur Entlastung der Kommunen notwendig wurde, weckt Redebedarf und nach einigen einleitenden Worten des arbeitspolitischen Sprechers der CDU/CSU-Gruppe im Deutschen Bundestag Karl Schieverling,  nutzten die anwesenden Teilnehmer die Gelegenheit zu einem intensiven  Meinungsaustausch.

Reinhold Sendker ist sich sicher: „Der Auftrag der Werkstätten, behinderten Menschen die Teilhabe am Arbeitsleben zu gewährleisten, muss weiter gefördert werden. Bei meinen zahlreichen Besuchen vor Ort konnte ich feststellen, was diese Menschen leisten können und wieviel mehr noch, wenn wir ihnen was zutrauen!“ Derzeit arbeiten zirka 300.000 Menschen in den Werkstätten, welche meist das soziale Zentrum für Menschen mit Behinderung darstellen. Deshalb muss in Zukunft auch eine ganz zentrale Frage sein, was mit diesen Menschen passiert wenn sie das Renteneintrittsalter erreichen. Gemäß der aktuellen Gesetzeslage ist eine besondere Erlaubnis des sozialen Trägers für ein Verbleiben in den Werkstätten erforderlich. „Dies wird ein zentrales Thema in der Debatte werden“, so Sendker weiter. Neben vielen kontrovers diskutierten Punkten waren sich die Anwesenden in einer Sache einig: Das neue Gesetz dürfe kein Schnellschuss werden, denn dafür sei das Thema zu wichtig.
 
Der Referentenentwurf wird im Laufe des Jahres 2015 erwartet, die Beratungen werden voraussichtlich 2016 beginnen.
 

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