Ich war und bleibe Gegner der Fracking-Technologie, soweit davon auch weiterhin Gefahren für Mensch und Natur ausgehen. Dass nun nach einem langen Diskussionsprozess erreichte Verhandlungsergebnis ist sehr differenziert zu betrachten. Das unbefristete Verbot unkonventionellen Frackings ist zunächst einmal ohne jeden Zweifel ein bemerkenswerter Teilerfolg der Großen Koalition. Damit ist unkonventionelles Fracking in NRW faktisch ausgeschlossen und es besteht nun ein verbindlicher Rechtsrahmen. Dies bewerte ich auch als Erfolg meiner konsequenten Fracking-Verweigerungshaltung und der meiner CDU-Kollegen aus dem Münsterland sowie der CDU-Landtagsfraktion NRW, die über Jahre stets konsequent gegen unkonventionelles Fracking Front gemacht hat. Ich führe aber auch Kritik, weil das neue Gesetz vier Probebohrungen bei fortbestehenden Risiken dieser Technologie ermöglicht.

Die CDU steht für ein Fracking-Verbot in Nordrhein-Westfalen. Wenn SPD und Grüne in Nordrhein-Westfalen im Gegensatz zu ihren Kollegen in Niedersachsen bei ihren Positionen bleiben, wird es mit dem neuen Gesetz in unserem Land kein Fracking geben. Ich habe mich bislang vehement in meiner Fraktion für ein bundesweites Totalverbot von unkonventionellem Fracking eingesetzt, solange damit Risiken verbunden sind. Diese klare Position werde ich weiter verfolgen.

 

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