Kreis Warendorf. Auch in dieser Wahlperiode setzt der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen), der auch Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Verkehrsausschuss ist, seine jährliche Gesprächsrunde im Rahmen des Fernfahrerstammtisches fort. Hieran nahmen wie immer zahlreiche LKW-Fahrer aus den Speditionen des Kreises Warendorf teil. Ständige Gäste sind zudem Vertreter verschiedener Verbände.
Hauptgesprächsthemen waren der „Abbiegeassistent“, ein System zur Vermeidung von Abbiegeunfällen im „Toten Winkel“ sowie die allgegenwärtige Parkplatznot an den Bundesautobahnen und Bundestraßen. Zum Thema Parkplatznot konnte Sendker berichten, dass der Bund seit 2013 insgesamt 16.200 neue Parkplätze geschaffen habe. "Wir werden in den kommenden Jahren den Ausbau weiter vorantreiben. Auf unseren Autobahnparkplätzen herrschen nachts häufig katastrophale Zustände. Dem müssen wir durch gezielten Ausbau weiter begegnen“, so Sendker. An den Raststätten Münsterland West und Ost, so der Westkirchener Abgeordnete weiter, sollen insgesamt 100 neue Stellplätze gebaut werden. Sendker berichtete, dass es inzwischen auch verschiedene Konzepte privater Anbieter gebe, die moderne Stellplatzangebote machen wollten. Diese gelte es zu prüfen.
Beim Thema Abbiegeassistent macht Sendker sich für eine verpflichtende Einführung stark. „Damit können wir die häufig tödlichen Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern im „Toten Winkel“ verhindern“, zeigte sich der Westkirchener Abgeordnete überzeugt. Zielführend sei schlussendlich aber nur eine europaweite Einführung des Fahrassistenzprogrammes. Sendker berichtete, dass der Deutsche Bundestag vor der Sommerpause mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und Grünen einen Antrag mit dem Ziel der schnellen Einführung von LKW-Abbiegeassistenzsystemen verabschiedet habe.
Wie schon in den letzten Jahren zeigte sich Sendker von dem Gespräch mit den Berufskraftfahrern begeistert und versprach an weiteren Gesprächsrunden gerne teilzunehmen.