Warendorf. „Als Bundestagsabgeordneter des Kreises Warendorf freue ich mich sehr, wenn innovative soziale Projekte wie dieses sich in unserer Region etablieren“, so der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) bei der Eröffnungsfeier der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) für den Kreis Warendorf.
Die Beratung in den EUTB-Beratungsstellen soll durch Betroffene für Betroffene erfolgen, das sogenannte Peer Counseling. Peers nennt man Personen aus einer Gruppe mit gleichen oder ähnlichen Erfahrungen. In den EUTB arbeiten viele Peer-Beraterinnen und Peer-Berater, die selbst mit einer Behinderung leben. Sie können in einer vertrauensvollen Atmosphäre alle Themen offen mit Ihnen besprechen.
Diese neue Art der Beratung unterstützt und berät Menschen mit Behinderungen, von Behinderung bedrohte Menschen und deren Angehörige unentgeltlich zu Fragen der Rehabilitation und Teilhabe und hilft im Vorfeld bei der Beantragung von Leistungen. Damit diese Unterstützung überhaupt und noch dazu unentgeltlich angeboten werden kann, fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales das Projekt im Kreis Warendorf bis Ende 2020 mit einer knappen halben Million Euro. Träger der Einrichtung ist die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe NRW e.V. (LAG). Hierbei gilt der Grundsatz "Eine für Alle". Das heißt: Die Beratung umfasst alle Teilhabebeeinträchtigungen und alle Themen des Sozialgesetzbuches. Ziel ist es, die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohter Menschen zu stärken und eine ihren Wünsche entsprechende Lebensplanung und -gestaltung zu ermöglichen. „Eine Initiative, die sich dafür einsetzt, ist ein Gewinn für unsere Region!“ erklärte der CDU-Politiker Sendker und bedankte sich bei Projektleiter Henrich Berghoff sowie den Beraterinnen Seda Tiryakioglu und Anna Penner für ihr vorbildliches Engagement.