Kreis Warendorf/Berlin. Der CDU-Kreisparteichef Reinhold Sendker (Westkirchen) äußert sich sehr zufrieden über die Organisation und die Durchführung des ersten vollständig digitalen Wahlparteitages einer deutschen Partei. „Das hat unser Generalsekretär Paul Ziemiak mit seinem Team klasse vorbereitet, eine starke Premiere des ersten digitalen Wahlparteitages!“ Die CDU marschiere damit auch digital voran, so Sendker weiter und weist hin auf viel Anerkennung aus den Reihen anderer Parteien. Er habe überhaupt keine Probleme gehabt, sich im digitalen Plenarsaal und in der digitalen Wahlkabine zu bewegen, bekräftigt Sendker seine hohe Zufriedenheit mit der technischen Abwicklung des 33. CDU-Bundesparteitages.
Auch wenn das alles wegweisend wäre, so räumt der CDU-Kreisvorsitzende doch auch ein, auf einen Präsenzparteitag könne und wolle man dennoch nicht verzichten. „Beim digitalen Parteitag haben wir eine Schreibtisch-, aber keine echte Saalatmosphäre.“ Es fehlten eben die persönlichen Begegnungen und Gespräche, vor allem auch die Hochstimmung eines Präsenzparteitages in einem Kongresszentrum mit 1001 CDU-Delegierten, mehr als 1000 Journalisten und vielen Gästen, so die finale Einschätzung von Reinhold Sendker.
Den absoluten Höhepunkt des CDU-Parteitages, die lang erwartete Vorsitzendenwahl kommentiert der Westkirchener CDU-Mann wie folgt: „das war ein spannendes Finale eines viele Monate währenden Kandidatenwettbewerbs mit knappem Endergebnis“. Laschets Wahlrede bewertet er als „mega gut“ und mitentscheidend für das Wahlergebnis. Armin Laschet habe es am vergangenen Samstag auf den Punkt gebracht, so Sendker weiter, „er wolle die CDU als Mannschaftskapitän führen, zusammenführen und zusammenhalten.“
Laschet sei innerhalb der CDU sehr gut vernetzt und integriert mit allen innerparteilichen Gruppen. Das wiederum sei enorm wichtig für einen Parteivorsitzenden, von dem man erwarte, dass er mit großer Integrationskraft die Partei anführe. Bei einem Politiker des Ausgleichs aus der politischen Mitte würden es andere Parteien schwer haben, Unionswähler abzuwerben, äußert sich der CDU-Kreisvorsitzende hoffnungsvoll nach der Wahl von Armin Laschet. Innerhalb der CDU erwarte er nun Geschlossenheit und volle Unterstützung für den neuen Parteivorsitzenden. Mangelnde Loyalität wie bei Annegret Kramp-Karrenbauer dürfe sich nicht wiederholen. Schließlich würde er es sehr begrüßen, wenn sich der knapp unterlegene Kandidat aus dem Sauerland auch einbinden ließe. „Die CDU braucht sie alle, auch Friedrich Merz“, so Sendker abschließend. Norbert Röttgen habe seine Kooperation ja bereits erklärt.