28.11.2007/Kreis Coesfeld. 25 Bürgerinnen und Bürger kamen am Montagnachmittag ins Kreishaus I, um die auswärtige Sprechstunde des Petitionsausschusses des Landtages NRW zu besuchen. In persönlichen Einzelgesprächen nahmen die Ausschussvorsitzende Inge Howe MdL und drei weitere Ausschussmitglieder die unterschiedlichen Anliegen auf.
Nicht nur Menschen aus dem Kreis Coesfeld, sondern auch aus den angrenzenden Regionen trugen ihre Probleme mit Behörden vor, berichtete Howe. In *sehr angenehmer Gesprächs-Atmosphäre", so Howe, wurden als unverständlich oder ungerecht empfundene Entscheidungen diskutiert - in einigen Fällen konnten die Abgeordneten schon direkt Ratschläge und Empfehlungen geben. Insgesamt rund 70 Prozent der Beschwerden hätten baurechtliche Fragen betroffen, was gerade für den ländlichen Raum durchaus üblich sei, erläuterte Howe. Denn der Petitionsausschuss hat den direkten Vergleich: In dieser Legislaturperiode hält er pro Jahr drei bis vier Bürgersprechstunden in Kreisen oder kreisfreien Städten des Landes ab, ganz bewusst fernab der Zentren - eine Initiative, die Landrat Konrad Püning bei seinem Treffen mit den Ausschussmitgliedern ausdrücklich begrüßte: *Es ist gut, dass Sie mit ihren Sprechstunden in die Fläche gehen - damit bauen Sie Hemmschwellen ab." Mit Blick auf seine eigenen regelmäßigen Bürgersprechstunden in den Kommunen des Kreises stellte der Landrat heraus, wie wichtig es ist, nah an den Anliegen der Menschen zu sein. Auch die Ausschussmitglieder machen sich häufig bei Erörterungsterminen vor Ort selbst ein Bild.
Doch zunächst fordert der Petitionsausschuss die zuständigen Fachministerien des Landes zu Prüfung und Stellungnahme auf. Alle Ratsuchenden erhalten eine schriftliche Antwort auf ihre Beschwerden. Wer gestern nicht nach Coesfeld kommen konnte, muss jedoch nicht bis zur nächsten auswärtigen Bürgersprechstunde warten: Die insgesamt 22 Ausschussmitglieder sind jederzeit über die Geschäftsstelle des Petitionsreferates im Landtag NRW erreichbar.