Fernverkehrsoffensive darf keine Mogelpackung sein

In der Sitzung des Bundestagsausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur am heutigen Mittwoch berichteten Bahnchef Rüdiger Grube und Vorstandsmitglied Berthold Huber über das Fernverkehrskonzept der Deutschen Bahn. Die Fernverkehrsoffensive der Deutschen Bahn ist der richtige Ansatz. Das Angebot für die Fahrgäste muss dringend erweitert werden. Es ist gut, dass die Bahn sich der Wettbewerbs-Herausforderung durch den Fernbus nun stellt und ihr Angebot anpassen will. Dies muss aber zügig und effektiv geschehen. Das bis 2030 reichende Konzept könnte einen ambitionierteren Zeitrahmen vertragen.

Besonders im ländlichen Raum ist seit der Bahnreform ein Rückzug aus dem Fernverkehr zu beobachten, obwohl gerade die Menschen in der Fläche auf Mobilität angewiesen sind. Daher muss das Fernverkehrsangebot der Bahn gerade diesem Gedanken Rechnung tragen und die Situation für die Bürgerinnen und Bürger in ländlichen Regionen verbessern. Es dürfen nicht nur Ballungszentren profitieren.
 
In den nächsten 15 Jahren sollen mehr als 12 Milliarden Euro in die Fernverkehrsflotte investiert, das Angebot um ca. 25 Prozent erweitert werden. Neben dem Ausbau von neuen Verbindungen und Halten ist es aber ebenso wichtig, dass die Deutsche Bahn an ihrer Zuverlässigkeit arbeitet und die Pünktlichkeit der Züge verbessert. Wenn die Bahn es schafft, diese Ziele zu erreichen, haben wir einen echten Fortschritt im Schienenpersonenfernverkehr erzielt.

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