"Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute beschlossen, die Sanierung zweier Sporteinrichtungen im Kreis Warendorf mit fast 1,7 Millionen Euro zu unterstützen", verkündete am Mittwoch der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen). Dafür habe er in Berlin intensiv geworben.
Profitieren wird zum einen die Stadt Sassenberg. Dort wird die Sanierung des Freibades mit 1.068.750 Euro vom Bund gefördert. „Ein modernes Schwimmbad ist ein starker Aktivposten in jeder Stadtentwicklungspolitik“, ist Sendker überzeugt und zeigt sich daher sichtlich begeistert von der Finanzspritze. "Insbesondere in unserer ländlichen Region haben Schwimmbäder eine ganz besondere Bedeutung. Sie sind Treffpunkte für Jung und Alt, in denen sozialer Zusammenhalt entsteht und gelebt wird."
Auch die Stadt Ahlen wird von der heutigen Entscheidung profitieren. Die Sanierung des Wersestadions mit umliegendem Sportareal wird mit 599.000 Euro vom Bund unterstützt. Im Zuge der Sanierung soll eine durchgängige Barrierefreiheit der Tribünen hergestellt und die Sanitär- und Umkleidebereiche mit energie- und ressourcensparender Technik ausgestattet werden. „Ich freue mich sehr für die Wersestadt“, so Sendker, denn „ich weiß um die Bedeutung der Sportanlage für die Ahlener Bürgerinnen und Bürger. Die Spielstätte von Rot Weiss Ahlen e.V. ist ein wichtiger Identifikationspunkt und als Ort der Begegnung wichtig für die Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ Sportstätten seien mehr als reine Treffpunkte für den Freizeit- und Vereinssport. „Sie sind Begegnungs- und Kommunikationsstätten für unterschiedliche Generationen und Kulturen und daher auch für Ahlen von besonderer Bedeutung“, so der Westkirchener weiter. „Gemeinschaft funktioniert nirgendwo so gut wie auf dem Sportplatz. Dieser Zusammenhalt ist die Basis für die soziale Integration in der Kommune.“
Hintergrund:
Die Mittel stammen aus dem „Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Mit dem Förderprogramm soll der Investitionsstau in den Kommunen beseitigt werden. In seiner Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2021 hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages erneut Mittel in Höhe von 200 Millionen Euro für das stark nachgefragt Programm zur Verfügung gestellt.
Gefördert werden investive Projekte mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung. Auch die Wirkung der Projekte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie die soziale Integration in der Kommune und die Stadt(teil)entwicklungspolitik spielen eine Rolle. Die Projekte sollen darüber hinaus einen Beitrag zum Klimaschutz aufweisen und über ein überdurchschnittliches Investitionsvolumen oder hohes Innovationspotenzial verfügen.