KiBiz ist ein voller Erfolg in Oelde: Bessere Bildungschancen, höhere Flexibilität und mehr Geld für die frühkindliche Bildung und Betreuung als je zuvor

"Die Landesregierung hat Wort gehalten und ihr Versprechen erfüllt, die frühkindliche Bildung und Betreuung in den Kindertageseinrichtungen massiv auszubauen und zu verbessern", erklärte heute der heimische Landtagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen.

Das neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz) tritt am 1. August 2008 in Kraft. Zur Vorbereitung darauf mussten die örtlichen Jugendämter bis zum 15. März ihre Planungen an die Landesjugendämter melden. Dies galt für die geplanten Gruppenformen und Betreuungszeiten, sowie für den Ausbau der Betreuungsplätze für Unterdreijährige. Nach dem abgeschlossenen Anmeldeverfahren steht nun fest, dass die Eltern der Qualitätsverbesserung durch KiBiz vertrauen. Mehr Eltern als in den Vorjahren haben ihre Kinder für den Kindergarten angemeldet und sich für längere Betreuungszeiten entschieden.

Reinhold Sendker: "Neben der Stärkung des Bildungsangebotes im vorschulischen Bereich ist die Ausrichtung der Angebote auf die Wünsche und Bedürfnisse der Eltern eines der Kernelemente der Kindergartenreform." Die Befürchtungen, viele Eltern würden eine "kostengünstigere" Betreuung von 25 Stunden wählen und damit Geld sparen, haben sich nicht bestätigt. Ganz im Gegenteil - immer mehr Eltern wollen eine Betreuung von 35 Stunden für ihre Kinder. Dies ist ein bildungspolitischer Erfolg. "Die Landesregierung greift das Buchungsverhalten der Eltern auf und stellt für den zusätzlichen Mehrbedarf noch mehr Finanzmittel zur Verfügung."

Für das Jugendamt Oelde bedeutet das eine Gesamtsumme von 1.752.601,16 Euro. Gegenüber dem bisherigen GTK im alten Kindergartenjahr 2007/2008 sind das 555.493,31 Euro mehr. Allerdings sind darin nicht nur die Zuschüsse zu den Betriebskosten, sondern auch die Zuschüsse für die Horte enthalten. Dabei betont Sendker, dass es sich um Zahlen auf der Grundlage der Anmeldungen der Jugendämter handele.

Darüber hinaus wurden alle Plätze für die Betreuung der Unterdreijährigen bewilligt, die die örtlichen Jugendämter gemeldet haben. Dabei übersteigt der Bedarf die ursprüngliche Planung. Auch hier greift die Landesregierung den Willen der Eltern auf und stellt zusätzliche Mittel zur Verfügung. "Noch nie wurde in Nordrhein-Westfalen so viel Geld für die frühkindliche Bildung und Betreuung ausgegeben. Mit dem neuen Kinderbildungsgesetz (KiBiz) wird ein wichtiger Grundstein für weitere Bildungswege der Kinder gelegt - vom Kindergarten über die Schule bis hin zur weiteren Ausbildung. Das schafft für alle Kinder mehr Bildungschancen. Darüber hinaus ist dies ein entscheidender Schritt für die Familien in Nordrhein-Westfalen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird durch den Ausbau des Betreuungsangebotes entscheidend verbessert", so Reinhold Sendker.

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