Kreis Warendorf / Ahlen. Der Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) und die Landtagsabgeordnete Astrid Birkhahn (Everswinkel) haben sich bei einem Besuch des Deutschen Kinderschutzbundes e. V. über das „Netzwerk Inklusion im Kreis Warendorf“ informiert. Henrich Berkhoff, erster Vorsitzender des Vereins, gab zunächst einen Überblick über die Aufgaben und Struktur des Kinderschutzbundes, bevor Sylvia Klett das Netzwerk Inklusion vorstellte. Das Netzwerk Inklusion im Kreis Warendorf ist im Oktober 2013 gestartet und wird in der Projektlaufzeit bis 2016 von Aktion Mensch gefördert.
Inzwischen gehören 20 Institutionen, Verbände und Vereine dem Netzwerk an, die ihre Erfahrungen und Ideen austauschen und zusammenfügen um die Teilhabe von allen Kindern und Jugendlichen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu fördern. Als Ansprechpartner für alle Fragen des gemeinsamen Lernens und Lebens dient das Netzwerk der Vernetzung aller Interessierten, dem Austausch von Informationen und der Planung und Umsetzung von Aktionen und Veranstaltungen. Auch wenn im Moment der Fokus auf Kita, Grundschule und weiterführender Schule liegt, so darf man in Zukunft den Bereich der Ausbildung und der Berufsschulen bzw. der Berufskollegs nicht aus den Augen verlieren. Umsetzen, was möglich ist und im Rahmen der individuellen Fähigkeiten. „Die Betroffenen müssen die Möglichkeit haben, in die gewohnten Schutzräume zurückzukehren, wenn sich herausstellt, dass eine Eingliederung nicht machbar ist“, so Reinhold Sendker. Außerdem müsse es die Möglichkeit einer individuellen Ausbildung geben, die sich an den Fähigkeiten der Menschen mit Handicap orientiert. Am Beispiel Garten- und Landschaftsbau wird deutlich, dass diese Art der Ausbildung schon möglich ist.