Reinhold Sendker spricht mit Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus

Pressemitteilung

(v.l.) Michael Sturm und Anna-Lena Herkenhoff im Gespräch mit Reinhold Sendker im Freckenhorster Wahlkreisbüro.
(v.l.) Michael Sturm und Anna-Lena Herkenhoff im Gespräch mit Reinhold Sendker im Freckenhorster Wahlkreisbüro.
Kreis Warendorf. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) und die Vertreter der mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Münster (mobim), Michael Sturm und Anna-Lena Herkenhoff, stellten bei ihrem jährlich stattfindenden Informationsgespräch fest, dass es im Kreis Warendorf keine organisierte rechte Szene gebe. Gruppen, die  in Ahlen und Oelde vorhanden waren, hätten sich aufgelöst und einige Aktivisten seien nach Hamm und Bielefeld abgewandert. Allerdings, so machte Sturm deutlich, würden die Rechten das Forum nutzen, das ihnen die AfD böte. Auch bei der Kundgebung im November 2015 in Oelde seien einige Neonazis beobachtet worden. „Und die AfD duldet das.“

Trotzdem habe es in 2015 auch im Münsterland 24 Übergriffe auf Flüchtlinge und deren Unterkünfte gegeben. So konnte in Ahlen ein Anschlag mit Rauchbomben und Messern nur knapp verhindert werden. Vor diesem Hintergrund ist für Reinhold Sendker klar, dass mehr Aufklärung und Informationen nötig sind, um demokratische Position zu stärken. „Wir müssen uns klar und deutlich zu unseren christlichen demokratischen Werten bekennen“, so der Abgeordnete und wies auf das Bundes-Programm „Demokratie leben“ hin, das mit derzeit 50,5 Millionen Euro vom Bund gefördert wird. Dabei werden beispielsweise Projekte an Schulen gefördert, die sich für mehr Demokratie und gegen Rassismus einsetzen. Bei seinen Besuchen in den Schulen des Kreises habe er die Erfahrung gemacht, dass gerade die Jugendlichen viel sachlicher und differenzierter diskutierten, als man es oft bei Erwachsenen beobachten könne. „Der Tonfall ist ein ganz anderer“, lobte Sendker die Offenheit, mit der die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Flüchtlinge umgehen. Gebraucht werde ein breites Bündnis um Demokratie zu stärken. Dafür werde er sich einsetzen.

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