Berlin/Ahlen. Unter der Leitung ihrer Lehrkräfte Anke Gutsche und Peter Weßendorf kamen jetzt 30 Schülerinnen und Schüler der Fritz-Winter-Gesamtschule nach Berlin. Die 10. Klasse verbrachte im Rahmen ihrer Studienfahrt fünf Tage in der Bundeshauptstadt. Fehlen durfte dabei natürlich nicht der Besuch beim heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen), der sich als ehemaliger Lehrer nur zu gerne mit den jungen Leuten traf und im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages über Politik und Gesellschaft diskutierte. Die Bundestagswahl im kommenden Jahr war für Sendker zunächst Anlass, auf das in dieser Legislatur Erreichte zurückzuschauen. Besonders stolz sei er auf den Umbau des Ahlener Bahnhofs, welcher beschlossen ist und voraussichtlich in 2018 erfolgen wird, und den Erhalt des Bundeswehrstandortes Ahlen. Diese Entscheidung sei von großer Bedeutung für die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region gewesen.
Dies sei ebenfalls der Grund, weshalb er mit voller Kraft die Verkehrsinfrastruktur des Kreises Warendorf vorantreibe. Ohne gut ausgebaute, sichere Straßen würden mittelständische Unternehmen abwandern. Dies ginge auf Kosten von Arbeitsplätzen und Wohlstand. Eine vollständige Versiegelung der Fläche sei jedoch das letzte, was er sich für seine Heimatregion wünsche: „Aber die Straßen, die gebaut werden müssen, die gehen wir an!“, so Sendker entschieden. Im Anschluss an diese kurze Einführung in sein Wirken als Bundestagsabgeordneter für den Kreis Warendorf waren die Schülerinnen und Schüler am Zug und durften den Vollblutpolitiker „löchern“. Dabei waren insbesondere eine Einschätzung der aktuellen Terrorgefahr und seine Einstellung zur Homo-Ehe gefragt. Sendker freute sich sichtlich über die intensive Diskussion und das rege Interesse der Schülerinnen und Schüler.
Nach einem gemeinsamen Foto ging es zum krönenden Abschluss des Besuchs hinauf auf die Kuppel des Reichstags, von welcher aus die Gruppe bei schönstem Spätsommerwetter einen wunderbaren Blick über ganz Berlin hatte. Weitere Punkte auf dem Besuchsprogramm waren eine Bootsfahrt auf der Spree, der Besuch des Stasi Gefängnis Hohenschönhausen mit einer Führung durch Zeitzeugen und ein Ausflug nach Potsdam zum Neuen Palais und Schloss Sanssouci.