Sendker beim Martinstreff in Beckum

Bundestagsabgeordneter erntet viel Beifall für deutliche Worte

(v.l.) Franz Deppe (Sprecher), Reinhold Sendker MdB, Gerd Pelkmann und Hermann Thiele.
(v.l.) Franz Deppe (Sprecher), Reinhold Sendker MdB, Gerd Pelkmann und Hermann Thiele.
Beckum. Erfreut über die deutlichen Worte des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) zeigten sich die Mitglieder des Beckumer Martinstreffs. Dessen Vorstandsmitglieder Franz Deppe, Hermann Thiel und Gerd Pelkmann hatten Sendker zur jährlichen Diskussionsrunde in das Martinshaus am Holtmarweg eingeladen.

In seiner Ansprache legte Sendker einen besonderen Fokus auf das Ergebnis der Bundestagswahl und die daraus resultierende schwierige Regierungsbildung. Verwunderlich sei für ihn, dass angesichts glänzender staatlicher Rahmenbedingungen die Zurückhaltung mancher Bundespolitiker, Regieren zu wollen, so ausgeprägt sei. Die Union habe sich sowohl der Jamaica-Option gestellt als auch pro aktiv den Verhandlungen zur Erneuerung der großen Koalition. Für ihn persönlich habe das Gemeinwohl noch immer Vorrang vor dem Parteiwohl, so Sendker weiter, nach der Wahl gelte „Staatsinteresse vor Parteiinteresse“. Die Wählerinnen und Wähler hätten die berechtigte Erwartung, dass sich nun endlich eine Regierungsbildung vollziehe. Das war auch Tenor in der folgenden Diskussionsrunde im Martinshaus. Und auch der Rest der Welt warte mittlerweile ungeduldig auf die Kanzlerwahl. Ein unhaltbarer Zustand sei es auch, wendet Sendker weiter ein, dass sich die Beratung und Beschlussfassung eines Bundeshaushaltes für 2018 somit immer weiter verzögere. Auch aus diesem Grund hoffe er auf einen positiven Ausgang der SPD-Mitgliederbefragung. Zudem sei das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen für die Union insgesamt gesehen „absolut akzeptabel“.

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