Berlin/Sassenberg. Als Dank für ihr großes ehrenamtliches Engagement hatte der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) eine Einladung nach Berlin an die freiwillige Feuerwehr Sassenberg ausgesprochen. Dieser folgten jetzt unter der Leitung von Werner Berheide 14 Mitglieder und erkundeten für drei Tage die Bundeshauptstadt. Den Auftakt bildete ein Besuch des Reichstags mitsamt einer Besichtigung des Plenarsaals und einem Vortrag über die Arbeit des Parlaments. Im Anschluss traf sich die Gruppe dann mit „ihrem“ CDU-Bundestagsabgeordneten zum Gespräch.
Zunächst berichtete Sendker seinen Gästen sowohl über seinen privaten als auch seinen politischen Werdegang, den Arbeitsalltag eines Bundestagsabgeordneten sowie seine persönlichen Tätigkeitsschwerpunkte. Danach hieß es „Feuer frei“ für die Fragen seiner Besucher. Auf den Breitbandausbau im Kreis Warendorf angesprochen, konnte Sendker gute Nachrichten verkünden: „Das fast Unmögliche wird wahr. Der Bund hat seine Förderzusage für den Breitbandausbau noch einmal um knapp 25 Millionen Euro erhöht“. Damit sei der Kreis die erste Gebietskörperschaft, die von der überarbeiteten Förderrichtlinie profitiert. „Mit dieser Finanzspritze kann der Kreis Warendorf den Breitbandausbau in Glasfaserqualität bis zum letzten Haus ausführen“, erläutert Sendker stolz. In den vergangenen Monaten hatte der Obmann seiner Fraktion im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur intensiv für diese neue Breitband-Förderrichtlinie geworben, um so für den Kreis Warendorf eine Umstellung von Vectoring- auf Glasfasertechnologie zu ermöglichen. Ein Festhalten an der Vectoring-Technologie hätte seiner Meinung nach weder dem Bürger noch den Unternehmen im Kreisgebiet oder dem Bund der Steuerzahler plausibel erklärt werden können, begründete Sendker sein starkes Engagement in der Sache. Weitere Themen waren die aktuelle Diskussion um die Trinkwasserverordnung des Bundes sowie die andauernde Kritik an der Eurobahn.
Auf dem weiteren Besuchsprogramm standen eine Führung durch das Bundeskanzleramt, ein Besuch des „Denkmals für die ermordeten Juden Europas“ und ein Informationsgespräch in der Gedenkstätte Hohenschönhausen, welches bei den Teilnehmern großen Eindruck aber auch Beklommenheit hinterließ. Zum heiteren Ausgleich gab es eine Schifffahrt auf der Spree und einen Besuch des ZDF-Morgenmagazins. Den Abschluss bildete ein Mittagessen auf dem Fernsehturm, bei welchen die Gruppe mit einem 360-Grad-Blick auf die Hauptstadt unisono ein positives Fazit über die Reise zog.