Über aktuelle und künftige, schulpolitische Themen diskutierten die Leiter der drei heimischen Berufskollegs Warendorf, Beckum und Ahlen gemeinsam mit den beiden CDU-Landtagsabgeordneten Reinhold Sendker und Bernhard Recker, CDU-Schulexperte.
Im Gespräch mit einem Vertreter aus dem Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW ging es unter anderem um die Entwicklung der Schülerzahlen an den drei Kollegs seit der Öffnung der Schulbezirke. "Wir haben nicht, wie zunächst befürchtet, Schüler verloren - im Gegenteil", erklärte Ulrich Rehbock, Leiter des Berufskollegs Warendorf, stellvertretend für seine Kollegen. "Sogar in kritischen Bildungsgängen verzeichnen wir Zuwächse." Auch die Anhebung der Verbeamtungsgrenze habe sich positiv auf den Schullalltag ausgewirkt. "Dadurch kann der Bedarf an Fachlehrern in besonderen Mangelfächern gedeckt und der Lehrer-Nachwuchs bei uns im Kreis Warendorf gehalten werden", freute sich Reinhold Sendker.
Neben einem aktuellen Austausch ging es im Gespräch mit dem Ministeriumsvertreter auch um kritische Punkte, zum Beispiel bei der Erhebung von statistischen Daten für das Ministerium. Hier wünschen sich die drei Berufskollegs mehr Vorlaufzeit und eine bessere Kommunikation mit dem Ministerium. Weiterer Punkt: die mögliche Einführung des "Europaassistenten im Handwerk" an den drei Berufskollegs im Kreis Warendorf. Für dieses und andere Projekte im Bereich "erweiterte Zusatzqualifikationen" und individuelle Förderung kündigten die beiden heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Gespräche mit dem Schulministerium an. "Hier gilt es, die heimischen Schulen bei der Umsetzung finanziell und personell zu unterstützen. Wir möchten hier vor Ort ein breites und umfassendes Spektrum an Qualifizierungsmöglichkeiten bieten", erklärte Reinhold Sendker.