Berlin/Beckum. Der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) freut sich über eine gute Nachricht für Beratungsstellen, wie den Verein „Frauen helfen Frauen “ in Beckum. Sind solche Einrichtungen, wie etwa Frauenhäuser oder Kinder- und Jugendtreffs, durch die Corona-Pandemie in ihrer Arbeit stark beeinträchtigt, greift nun das sogenannte „Sozialschutzpaket des Bundes“: Fachberatungsstellen können auf diesem Wege einen finanziellen Zuschuss beantragen. Hintergrund dieser Fördermaßnahme ist, dass Sozialarbeiter aktuell auf steigende Beratungsanfragen und vermehrte Anträge auf Schutzunterbringung in Frauenhäusern aufmerksam machen. Dies sei eine Folge der Corona-Pandemie. Schließlich führten Maßnahmen, wie Quarantäne und Ausgangsperren, sowie zunehmende wirtschaftliche Sorgen dazu, dass sich familiäre Konflikte verschärften. Gleichzeitig seien die Möglichkeiten, sich in Sicherheit zu bringen (etwa bei Freunden und Verwandten) gerade eingeschränkt, so die Fachberatungsstellen.
„In Zeiten wie diesen ist es überaus wichtig, dass Frauenhäuser und Beratungsstellen Schutz und Beratung auch für eine mögliche steigende Zahl gewaltbetroffener Frauen und ihrer Kinder sicherstellen können“, erklärt der Warendorfer Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker. „Gemeinsam mit den Ländern und Kommunen müssen wir alles tun, um diese Einrichtungen auch in der Krise arbeitsfähig zu halten und zu verhindern, dass sie in eine bedrohliche finanzielle Schieflage geraten.“
Aktuell unterstützt der Bund soziale Dienstleister, die von der Corona-Krise betroffen sind, durch das sogenannte „Sozialschutzpaket“. Ziel dieses Gesetzes ist es, dass der Bestand sozialer Dienstleister, wozu auch Fachberatungsstellen und Frauenhäuser zählen, auch im Zeitraum der besonderen Belastungen aufgrund der Corona-Krise sichergestellt wird. Wenn diese wegen der Corona-Krise z. B. die Schließung droht oder sie aus anderen Gründen ihre Aufgaben nicht mehr ausüben können, steht diesen Fachberatungen eine finanzielle Unterstützung in Form eines Zuschusses zu. „Das ist eine gute Nachricht – auch für die Beratungsstelle in Beckum, die Ihre wichtige Arbeit im Kreis aktuell unter erschwerten Bedingungen fortsetzt,“ meint Reinhold Sendker.