EU-Verordnung ist Belastung für Handwerksbetriebe

Reinhold Sendker MdB zu Gast bei der Firma Nienkemper

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) (m.) informierte sich aus erster Hand bei (v.l.) Heinz und Daniel Nienkemper über die Auswirkungen der EU-Verordnung für die örtlichen Handwerksbetriebe.
Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) (m.) informierte sich aus erster Hand bei (v.l.) Heinz und Daniel Nienkemper über die Auswirkungen der EU-Verordnung für die örtlichen Handwerksbetriebe.
Ennigerloh. “Die EU-Fahrtenschreiberregelung ist praxisfern“, stellte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) bei seinem  Besuch beim Metall- und Maschinenbauhersteller Heinz und Daniel Nienkemper fest. Aus Sendkers Sicht sei diese EU-Verordnung völlig inakzeptabel. Die Tachographenpflicht gelte schon ab einem Umkreis von 100 Kilometern und ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 Tonnen.

Die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und FDP hätten nun einen Antrag beschlossen, der zukünftig eine praxisnahe Regelung herstellen soll, so Sendker weiter. Danach werde die Fahrtenschreiberpflicht erst nach 3,5 Tonnen verpflichtend und der Entfernungsradius soll im Rahmen der Handwerkerregelung auf 150 Kilometer vom Standort des Unternehmens festgelegt werden. Diese Initiative wurde von Heinz und Daniel Nienkemper ausdrücklich begrüßt. Der heimische Bundestagsabgeordnete musste aber auch einräumen, dass die Bundesregierung es nicht leicht haben werde, diese Vorschläge in Brüssel umzusetzen. Gleichwohl werde er sich für eine Verbesserung im Interesse des Handwerks massiv einsetzen.
Im Rahmen des Abgeordnetenbesuchs war auch ein weiteres Thema zur Sprache gekommen, dass die umfangreichen Nachweis- und Mitführungspflichten des Fahrpersonals mit Fahrerkarte betrifft. In diesem Zusammenhang werde ein überbordender Bürokratieaufwand durch das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) verlangt, im Verhinderungsfalle würden exorbitanten Bußgeldzahlungen fällig. Hier sagte Reinhold Sendker ausdrücklich eine Überprüfung zu.

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