Pro-Initiativen und CDU-Mandatsträger fordern Minister Groscheck zur Weiterplanung der B-64n auf

Pressemitteilung

(v.l.) Dr. Olaf Gericke, Joachim Brendel, Anita Stakenkötter, Heinz Hartmeier, Reinhold Sendker MdB,  Karl-Wilhelm Hild, Franz-Josef Strotmeier, Guido Gutsche.
(v.l.) Dr. Olaf Gericke, Joachim Brendel, Anita Stakenkötter, Heinz Hartmeier, Reinhold Sendker MdB, Karl-Wilhelm Hild, Franz-Josef Strotmeier, Guido Gutsche.
Kreis Warendorf. Zu einer Gesprächsrunde auf Initiative des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) trafen sich jetzt Vertreter der drei Bürgerinitiativen sowie Landrat Dr. Olaf Gericke, der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Karl-Wilhelm Hild sowie Guido Gutsche, Mitglied des Regionalrates, die sich für den Ausbau der B-64n zwischen Münster und Bielefeld einsetzen. So waren Joachim Brendel für die „Unternehmerinitiative B 64 Plus“, Anita Stakenkötter und Franz-Josef Strotmeier für den Verein „Pro Umgehungsstraßen“ Warendorf und Heinz Hartmeier für die Initiative „Pro Umgehungsstraße“ aus Beelen in die Gaststätte Badde nach Westkirchen gekommen.

Gemeinsam mit Reinhold Sendker forderten die Vertreter der Pro-Initiativen eine konsequente Weiterplanung aller Ortsumgehungen durch das Land Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der bald anstehenden Überprüfung des Bundesverkehrswegeplanes müsse man sich dafür stark machen, dass sowohl die Ortsumgehungen Warendorf und Beelen als auch die Ortsumgehung Herzebrock/Clarholz im Nachbarkreis Gütersloh in den „Vordringlichen Bedarf“ eingestuft werden. Mit Blick auf die langen Fahrtzeiten zwischen Münster und Bielefeld erläuterte Sendker: „Es gibt deutschlandweit keine benachbarten Oberzentren, die so unzureichend miteinander verbunden sind.“ Dies sei ein Wettbewerbsnachteil für die heimische Industrie, von den Belastungen durch Lärm und Umweltverschmutzung für die Bürgerinnen und Bürger entlang der Strecke ganz zu schweigen, ergänzte Anita Stakenkötter.

„Die jetzige Strecke stammt im Wesentlichen aus dem Zeitalter der Postkutschen. Wir brauchen endlich eine zeitgemäße und leistungsfähige Straßenverbindung, die gleichzeitig die Verkehrssicherheit erhöht und die Anlieger in den staugeplagten Ortskernen entlastet“, forderte Landrat Dr. Gericke. „Die Menschen und die Wirtschaft in der Region profitieren von der B 64 n“, ergänzte der Landrat.

Joachim Brendel hob hervor, dass eine Diskussion über eine weitere Absenkung des Ausbaustandards nicht hilfreich sei. Der nunmehr verfolgte dreispurige Ausbau sei mit Blick auf die Verkehrszahlen, den Verkehrsfluss und vor allem auch die Sicherheit auf der Strecke absolut geboten. Mit einem Ausbau in einer noch weiter „abgespeckten Form“ verringere sich auch der Nutzen der Strecke. Wer so etwas fordere, gefährde damit das gesamte Projekt, waren sich die Vertreter aller Initiativen einig.

Zentraler Punkt der heimischen CDU-Mandatsträger und der Vertreter der Initiativen war die Aufforderung an NRW-Verkehrsminister Groscheck, die Maßnahme B-64n insgesamt weiterzuplanen. Nur so könne dieses seit Jahrzehnten geplante und für die Region enorm wichtige Infrastrukturprojekt auch umgesetzt werden.

Der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Karl-Wilhelm Hild, selbst Gründungsmitglied der Initiative „Pro Umgehungsstraßen“, sowie Guido Gutsche vom Regionalrat abschließend: „Düsseldorf darf den Planungsfortschritt nicht länger aufschieben.“

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