Kreis Warendorf/Beckum. „Der Arbeitgeber muss beim Einsatz schon mitspielen“, macht der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes und Kreisbrandmeister, Heinz Nordhoff, im Jahresgespräch mit dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) im Zusammenhang mit den Einsätzen in Katastrophengebieten deutlich und ergänzt weiter: „Das hat diesmal auch hervorragend geklappt“.
Der Bundespolitiker erkundigte sich aus erster Hand über den Einsatz heimischer Kameraden aus dem Kreis Warendorf in den Hochwassergebieten um Magdeburg.
Insgesamt waren über 106 Kräfte mit insgesamt 24 Fahrzeugen als sogenannte „Bereitschaft 5“, die sich aus Kräften aus dem Kreis Warendorf und der Feuerwehr Münster zusammensetzt, in Magdeburg im Einsatz, davon 84 aus dem Kreis Warendorf. Schwerpunktgebiet des Einsatzes war hierbei der Nordosten von Magdeburg, um u.a. ein Umspannungswerk und einen Teil des Hafenbereiches zu schützen. Dabei machte Nordhoff deutlich, dass die Kameraden sowohl physisch wie psychisch bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gehen mussten und er daher sehr stolz auf die Leistung der Truppe sei. „Hier wird wirklich ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft aufgezeigt“, zeigte sich auch Reinhold Sendker sichtlich beeindruckt und dankbar.
Desweiteren stand auch das Modulare Warn System (MoWaS), welches für den Schutz der Bevölkerung bei bundesweiten und regionalen Katastrophen eingesetzt werden soll, im Fokus des Gesprächs. Ziel des Systems ist es, dass die Betroffenen direkt über eine Smartphone-App, Rauchmelder oder per SMS zu alarmieren.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs erkundigte sich Heinz Nordhoff dabei auch nochmal über den aktuellen Stand zur Auslieferung eines weiteren ABC-Erkundungswagens durch den Bund für den Katastrophenschutz im Kreis Warendorf. In diesem Zusammenhang erklärte Sendker, dass bereits eines dieser Fahrzeuge für den Kreis Warendorf ausgeliefert sei und weitere Beschaffungen von ABC-Erkundungswagen durch den Bund nicht vor dem Jahr 2017 vorgenommen würden.
Da die Dienstzeit von Kreisbrandmeister Heinz Nordhoff Ende Oktober diesen Jahres offiziell endet, dankte Reinhold Sendker ihm für eine „sehr angenehme Zusammenarbeit in all den Jahren“ und für die zahlreichen Begegnungen und Gespräche in Berlin und im Kreis Warendorf. Auch der scheidende Kreisbrandmeister zeigte sich über die vergangenen Gespräche sichtlich zufrieden. „Ich werde unsere Zusammenarbeit in sehr guter Erinnerung behalten“, stellte Heinz Nordhoff abschließend fest.