Pflegebevollmächtigter Karl-Josef Laumann zu Gast beim Edith-Stein-Kolleg in Warendorf

Pressemitteilung

Nach dem Informationsgespräch über die Zukunft der Pflegeberufe stellten sich die Teilnehmer zum Gruppenfoto: (v.l.) Herbert Kraft, Karl-Josef Laumann, Beate Bruns-Schneider, Cornelia Lückener-Korte, Monika Lückener und Reinhold Sendker MdB
Nach dem Informationsgespräch über die Zukunft der Pflegeberufe stellten sich die Teilnehmer zum Gruppenfoto: (v.l.) Herbert Kraft, Karl-Josef Laumann, Beate Bruns-Schneider, Cornelia Lückener-Korte, Monika Lückener und Reinhold Sendker MdB
Warendorf. Auf Initiative des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) war jetzt Karl-Josef Laumann in seiner neuen Eigenschaft als Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten und Bevollmächtigter für Pflege zu einem Gespräch am Edith-Stein-Kolleg, dem Fachseminar für Altenpflege am Warendorfer Berufskolleg, zu Gast. An dem Gespräch nahmen neben Reinhold Sendker die Leiterin Monika Lückener, ihre Stellvertreterin Beate Bruns-Schneider, Mitarbeiterin Cornelia Lückener-Korte und der Geschäftsführer der Caritasverbandes Herbert Kraft teil.

Gesprächsgegenstand war zunächst die Problematik, dass das Kolleg für die Schüler, die ihren praktischen Ausbildungsträger im benachbarten Niedersachen haben,  kein Schulgeld vom Land NRW erhält. Mit einem aktuellen Gesetzentwurf  in NRW solle die Praxis auch für die Zukunft fortgeschrieben werden. Nach Auffassung von Laumann muss hier länderübergreifend ein Konsens erzielt werden. Letztlich gehe es dabei immer um die Verschiebung von Kosten und Einsparungspotentialen. Er werde die Problematik mit dem zuständigen Landtagskollegen Oskar Burkhardt erörtern. Weiterer Diskussionspunkt waren Fragestellungen zum Altenpflegegesetz im Zusammenhang mit der Durchführung der praktischen Prüfungen am Menschen. Aber auch die Grundsatzdiskussion über die Zukunft der Pflegeberufe mit Blick auf die beabsichtigte Generalisierung der Ausbildung wurde ausführlich diskutiert. Laumann machte dabei deutlich, dass eine Menge getan werden müsse, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Er verwies auf die unterschiedliche Bezahlung der Altenpfleger in Deutschland, die große Zahl von Teilzeitbeschäftigten und die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Ländern mit Schulgeld und diversen Sonderregelungen. Laumann bekräftigte, dass Pflegekräfte selbstbewusster werden müssten. Er halte sogar den Eintritt in eine Gewerkschaft  und den Kampf für eigene Tarifverträge für zielführend. Die Stimmung in der Pflege müsse besser werden.  Die Tagespflege bezeichnete er als gute Entlastung der häuslichen Pflege. „Das alles zählt auch zu meiner Aufgabenstellung“, ließ Laumann abschließend keinen Zweifel daran, dass er die Erkenntnisse und Anregungen seiner Besuche vor Ort in die Entscheidungen in Berlin einfließen lassen wird.
 

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